228 Euro für einen "Wunsch"

BEZIRK (sta). 35.932 Pkw und Kombi sind im Bezirk (Stand 31. Dezember 2016) zugelassen. Rechnet man Motorräder, Anhänger, Lkw und ähnliche hinzu, ergibt sich eine Zahl von 59.189. Seit 1. Jänner 1990 ist es möglich, mit seiner persönlichen Nummerntafel durch die Gegend zu fahren. Seitdem gab es etwas mehr als 3.000 Neu-Anträge auf ein Wunschkennzeichen bei der Bezirkshauptmannschaft (BH) Kirchdorf. Auf sein Wunschkennzeichen "KI-BG 133" möchte auch der sechsfache Rallye-Staatsmeister Raphael Sperrer aus Kirchdorf nicht verzichten. "Nachdem ich mit meiner Firma Sperrer Motorsports ein Rennsportteam mit dem Namen 'Gendarmerie Racing' betreibe und mein Lizenzname für die Rennen 'Major Adolf Kottan' ist, war ein Kennzeichen in dieser Form naheliegend", schmunzelt der Kirchdorfer. "Das BG für Bundesgendarmerie mit der Notrufnummer 133 sorgt schon manchmal für ein Schmunzeln", so Sperrer.

Eine kostspielige Sache
"Insgesamt ist die Anzahl an Neu-Anträgen bei Wunschkennzeichen leicht rückläufig. Von 2005 bis 2010 wurden 524 Anträge gestellt, von 2010 bis 2015 waren es nur mehr 399 Anträge", sagt Isolde Rogl, Leiterin der Sicherheitsabteilung bei der Bezirkshauptmannschaft in Kirchdorf. Auch in Zukunft wird es wohl weniger Neu-Anträge geben, weil viele am Anfang schon ihr Wunschkennzeichen geholt haben. Für das persönliche Nummernschild heißt es tief in die Tasche greifen: Ein normales "Taferl" kostet 18 Euro, für ein Wunschkennzeichen sind zusätzlich 228,30 Euro zu berappen.
Dazu kommt: Ein Wunsch-Schild gilt nur 15 Jahre. Danach ist bei der Versicherung eine Verlängerung nötig. Dafür werden 214 Euro eingehoben. Was erlaubt und was verboten ist, regelt das Kraftfahrgesetz. Eine Mitnahme des Kennzeichens ist bei Wohnsitzwechsel in einen anderen Bezirk oder eine Statutarstadt nicht möglich.