400.000 Besucher pro Jahr: Ansturm auf Mauthausen erwartet

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MAUTHAUSEN. Zwei neue Dauerausstellungen und ein Gedenkraum wurden Anfang Mai in der KZ-Gedenkstätte präsentiert. Die Überblicksausstellung erzählt die Geschichte von der Ankunft der ersten Häftlinge 1938 bis zur Befreiung 1945. Die Ausstellung "Tatort Mauthausen - eine Spurensuche" nähert sich dem Thema Massenmord mit den Mitteln der Spurensuche und Beweissicherung an. Im Raum der Namen finden sich die Namen von mehr als 81.000 im KZ Verstorbenen wieder. Das Innenministerium als Betreiber erwartet sich durch die neuen Angebote einen Besucher-Ansturm auf die KZ-Gedenkstätte: Mit 350.000 bis 400.000 Besuchern im Jahr wird gerechnet. Das Problem ist nur, dass es bis heute in Mauthausen wenig Nächtigungsmöglichkeiten sowie keine Seminarangebote gibt.

Seminar- und Beherbergungsmöglichkeiten schaffen
Zurzeit hat Mauthausen rund 10.000 Nächtigungen im Jahr. Bürgermeister Thomas Punkenhofer baut auf das Projekt Bewusstseinsregion, dass im April präsentiert wurde. Dabei soll in Mauthausen, St. Georgen/Gusen und Langenstein unter Einbindung der Bürger eine Lern- und Gedenklandschaft entstehen. "Das Projekt zielt auch darauf ab, dass es Beherbergungs -und Seminarmöglichkeiten in Langenstein, St. Georgen und Luftenberg gibt", so der Ortschef. Vom Bildungstourismus könnte die ganze Region profitieren, wenn es gelingt, die Menschen einige Tage in der Region zu halten. "Das wäre eine Synergie mit der Gedenkstätte", so Punkenhofer. Im Herbst wird ein Gemeindeverband gegründet und ein Geschäftsführer präsentiert, der das Projekt weiterentwickeln und Gelder auftreiben soll. Ein Teil der Bewusstseinsregion ist auch die geplante Jugend-Begegnungsstätte, die im jetzigen Bezirksgericht Unterschlupf finden könnte.

Begleitete Impulsrundgänge bis 31. August
Neu in der Gedenkstätte im Sommer sind bis 31. August begleitete Impulsrundgänge für Einzelbesucher möglich. Diese finden täglich um 10, 11.30, 13 und 14.30 Uhr statt, dauern rund eine Stunde und kosten 1 Euro zusätzlich zum Eintritt. Keine Anmeldung ist nötig, die Rundgänge starten zu den fixen Zeiten im Besucherzentrum.

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