50. Seniorennachmittag in St. Thomas
ST. THOMAS. Im Jahr 2009 wurde der Rotkreuz-Besuchsdienst in der Bucklweh-Luckn-Gemeinde ins Leben gerufen: Seither treffen sich ein Mal im Monat rund 10 bis 15 ältere Menschen, um gemeinsam ein paar schöne Stunden zu verbringen.
St. Thomas ist eine großräumige Gemeinde, die einzeln stehenden Häuser liegen weit auseinander. Das macht es für Senioren oft nicht leicht, kurz einmal zur Nachbarin auf einen Tratsch zu gehen. Besonders Alleinstehende leiden daher oft unter Einsamkeit. Im Gasthaus Ahorner wird diesem Problem mit großem Erfolg begegnet: „Mein Gott, uns taugt des gaunz vüü und mir san froh, dass es diesen Nachmittag gibt“, sagt eine hochbetagte Frau, die in der lustigen Gesellschaft förmlich aufblüht.
Die Leiterin dieser Einrichtung, Maria Steinkellner, ist eine Bäuerin, die sich gerne für ihre „Thominger“ Zeit nimmt: „Beim Plaudern, beim Bingo-Spielen, beim Singen, und – ganz wichtig, denn die Senioren genießen es, bewirtet zu werden – beim gemeinsamen Jausnen spüren die älteren Damen und (vereinzelten) Herren nichts von ihren Wehwehchen und sind einfach fröhlich“, erzählt sie. Bei inzwischen 50. Nachmittagen seien inzwischen 708 Besucher gezählt worden und die Türen stünden für Schnupperbesuche immer weit offen. Übrigens auch für neue Mitarbeiter.
Neben der Chefin sind noch Margareta Schinnerl, Johanna Hintersteiner, Manuela Freisitzer und Maria Leitner als Betreuerinnen aktiv. Sie besuchen ihre Schützlinge auch zu Hause oder im Pflegeheim und kümmern sich um den Transport zum hier vorgestellten Treff.
„Wissen Sie“, gibt eine ältere Dame ihre Gründe zu kommen bekannt, „wenn man lange niemandem trifft, verlernt man sogar das Reden.“ Dem wird beim Rotkreuz-Seniorennachmittag allmonatlich abgeholfen.
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