Bezirk Perg
60 iPads als wichtige Lernhelfer in der Corona-Krise
Rund 60 iPads kommt gerade in Zeiten von Distance Learning und Homeschooling besondere Bedeutung zu.
BEZIRK PERG. Seit einigen Jahren werden an Perger Schulen iPads zur Förderung im Unterricht verwendet. "Es handelt sich dabei um ein sehr einfaches Medium. Wir setzen die Geräte normalerweise für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf ein. iPads machen gerade dort Sinn, wo Kindern die Konzentration auf bestimmte Sachen schwierig fällt. In Form von Lernprogrammen kann an bestimmten Themen gearbeitet werden. Die iPads dienen als Ergänzung und Differenzierung. Sie sollen den Unterricht aber auf keinen Fall ersetzen", sagt Dominik Huber, der als mobiler Betreuungslehrer im ganzen Bezirk unterwegs ist.
Geräte verbleiben normalerweise in der Schule
Den rund 60 vorhandenen iPads kommt gerade im aktuellen Distance Learning eine besondere Bedeutung zu. Normalerweise verbleiben sie in den Schulen. Nun wurden sie an Schüler aus Perger Volks- und Mittelschulen ausgegeben. "Die iPads sind im Lockdown ein sehr gutes Medium, die Weitergabe ist recht unkompliziert. So können auch Kinder, die sonst nicht ausgestattet waren, etwa an Videokonferenzen teilnehmen", sagt Huber. Oftmals gebe es in Familien keinen Laptop – oder dieser werde von Geschwistern genutzt. Die Geräte tragen also auch zur Förderung von Chancengleichheit im Homeschooling bei.
Sponsoren halfen bei Ankauf
Angekauft wurden die Geräte ursprünglich für Schüler mit Lernschwierigkeiten und für Flüchtlingskinder zum Lernen der deutschen Sprache. Für die Finanzierung kamen Sponsoren auf. So half auch die BezirksRundschau im Zuge einer ihrer vergangenen Christkind-Aktionen: Im Februar 2018 konnten dank der Spenden unserer Leser Geräte im Gesamtwert von 10.000 Euro übergeben werden – siehe Bericht.
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