Alter Stein in neuem Glanze - Restaurierungsfeier Hl. Johannes-Nepomuk

Gottfried Kraft, Vorsitzender-Tourismusverband Mauthausen begrüßt die zahlreichen Ehrengäste und die Bevölkerung. | Foto: Franz Affenzeller
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  • Gottfried Kraft, Vorsitzender-Tourismusverband Mauthausen begrüßt die zahlreichen Ehrengäste und die Bevölkerung.
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Über die politischen Grenzen hinweg schafften es die drei Gemeindeausschüsse von Rot, Schwarz und Blau die touristisch wichtige Statue bei der Mauthausener Schiffsanlegestelle fachgerecht zu restaurieren.
"Alter Stein in neuem Glanze" - unter diesem Titel wurde als Schlusspunkt der heurigen Kulturgenusstage die Restaurierungsfeier der Statue des Hl. Johannes-Nepomuk auf der Promenade in Mauthausen beschrieben.
Trotz hochsommerlichen Temperaturen kamen zahlreiche Ehrengäste und Besucher um dem feierlichen Akt beizuwohnen.

Gottfried Kraft, Vorsitzender des Tourismusverbandes Mauthausen konnte unter anderem Bürgermeister Thomas Punkenhofer, Kulturgemeinderat Walter Hofstätter, Landtagsabgeordneten Alexander Nerat, Vizebürgermeisterin Gudrun Leitner und Vizebürgermeister Franz Fürst begrüssen.

Konsulent Josef Stummer erklärte ausführlich die wahren historischen Hintergründe dieser jahrhundertealten Statue. Die Überlieferung berichtet, dass die Königin von Böhmen Johannes, der 1398 Generalvikar der Diözese Prag wurde, zu ihrem Beichtvater wählte. König Wenzel lV. wollte Johannes zwingen, das Beichtgeheimnis zu brechen. Als er sich weigerte, wurde er gefoltert und in die Moldau geworfen. Durch ein Wunder - angeblich hatte die Königin eine Erscheinung von fünf Sternen, die den Fundort offenbarten - wurde der Tote geborgen. Der Leichnam wurde im Prager Veitsdom bestattet und schon bald als Märtyrer verehrt. 1719 fand man bei der Öffnung des Grabes Gebeine und Zunge unversehrt. Johannes Nepomuk gilt als Batron der Beichtväter, Priester, Schiffer, Flößer, Brücken, Müller und des Beichtgeheimnisses; außerdem hilft Johannes Nepomuk bei allen Wassergefahren und steht für Verschwiegenheit. Die Heiligenstatue hat eine sehr bewegte Geschichte hinter sich. Hergestellt wurde sie 1730 und dann auf dem Salzplatz als Beschützer der Salzschiffer aufgestellt. 1941 tat man die Statue als "wertlosen Betonguss" ab und sie wurde abgerissen. Allerdings gelang es dem Ehepaar Ilsa und Anton Poschacher sie vor der völligen Zerstörung zu retten, bis sie dann 1954 an der heutigen Stelle wieder aufgestellt wurde.

Musikalisch umrahmte die Feier der Musikschullehrer Thomas Kaser der gemeinsam mit seinem erst 10-jährigen Sohn feierlich auf der Zugposaune intonierte.

Die Leiter der Gemeindeausschüsse Walter Hofstätter, Barbara Marksteiner und Alexander Nerat dankten den freiwilligen Helfern für ihre kostenlose Mitarbeit.
Bürgermeister Thomas Punkenhofer dankte allen Helfern die über die Parteigrenzen hinweg für das Wohle des Donaumarktes Mauthausen an dieser Restaurierung mitgewirkt haben.

Dank der finanziellen Unterstützung der Mauthausener Goldhaubengruppe mit Obfrau Maria Hinterplattner und des Tourismusverbandes Mauthausen strahlt die Statue in neuem Glanze, versehen mit der neu vergoldeten Sternenkrone inmitten eines Wasserbeckens direkt neben der Bundesstrasse und der Schiffsanlegestelle Mauthausen als Begrüßung der Besucher des Donaumarktes.

Mit einer Jause für die Beteiligten und der Untermalung des "Reblaus-Terzetts" klang der Abend im Gasthaus Schöllbauer gemütlich aus.

Wo: mauthausen, Heindlkai, 4310 Mauthausen auf Karte anzeigen
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Foto: Cityfoto
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