"Marie"-Verleihung
Auszeichnung für großen Einsatz rund um Frauenthemen
- V.l.: Bezirksfrauenvorsitzende Sabine Schatz, Monika Buchinger vom AMS stellvertretend für Christa Hochgatterer, Landesrätin Birgit Gerstorfer.
- Foto: Gerlinde Riegler-Aspelmayr
- hochgeladen von Gerlinde Riegler-Aspelmayr
Die ehemalige AMS-Chefin Christa Hochgatterer wurde mit der „Marie“ für ihr Engagement im Bereich der Frauenförderung geehrt.
ALLERHEILIGEN. In allen Bezirken des Landes holt die SPÖ jedes Jahr Personen, die sich besonders um Frauenthemen verdient gemacht haben, vor den Vorhang. Im Bezirk Perg ging diese Anerkennung nun an die pensionierte AMS-Chefin Christa Hochgatterer. Krankheitsbedingt konnte diese die Auszeichnung im Bergbaumuseum Kaolinum nicht persönlich entgegennehmen, sondern wurde von Monika Buchinger, die beim AMS für Frauen-Agenden zuständig ist, vertreten.
"Beklatschen reicht nicht"
Buchinger nutzte ihre Ansprache, um auf brennende frauenpolitische Themen hinzuweisen. So forderte sie etwa einen Ausbau der Kinderbetreuung im Bezirk Perg sowie einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Weiters wies sie auf den enormen Einsatz von Frauen in systemrelevanten Branchen hin. „Es reicht nicht, diese zu beklatschen. Es muss sich endlich auch bei der Bezahlung etwas ändern“, so Buchinger.
Bezirksfrauenvorsitzende Sabine Schatz und Landesrätin Birgit Gerstorfer lobten in ihrer Laudatio nicht nur Hochgatterers Einsatz für Frauenthemen beim AMS, sondern auch weit darüber hinaus. So habe sich die AMS-Chefin etwa auch für die Frauenberatungsstelle oder das Frauenhaus Perg engagiert. Für Letzteres war ein Baubeginn für 2022 anvisiert worden. „Ein Termin bei der zuständigen Landesrätin Haberlander hat mich diesbezüglich leider etwas desillusioniert“, so Gerstorfer.
Frauenratgeber vorgestellt
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die druckfrische und aktualisierte „Marie“ – ein Nachschlagewerk für Frauen in Oberösterreich – vorgestellt. „Es ist eigentlich arg, dass wir Broschüren wie diese nach wie vor dringend brauchen und Frauen noch immer nicht gleichgestellt sind“, so Schatz.
Der Name des Handbuchs und des Preises „Marie“ erinnert an Marie Beutlmayr (geb. 1870), die sich mutig für die Verbesserung der Arbeitssituation von Frauen eingesetzt hat. Sie war auch die erste Frau im Oberösterreichischen Landtag.
Aktuelle Nachrichten aus Perg auf 
Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.