Bezirk Perg: Schulen im stärkeren Wettkampf
Auswirkungen der freien Sprengelwahl sind noch recht gering
BEZIRK. Für das Schuljahr 2017/18 konnten sich Schüler und Eltern erstmals unter allen 232 Neuen Mittelschulen (NMS) in OÖ ihre Wunschschule aussuchen. Bisher war es nötig, bei einem Schulbesuch in einem fremden Sprengel einen Umschulungsantrag zu stellen. Nun muss der Direktor, falls es die Kapazitäten zulassen, Schüler aufnehmen. Sprengelfrei waren bisher schon die Sport NMS Bad Kreuzen sowie die Musik-NMS Saxen.
In Bad Kreuzen wurden für das kommende Schuljahr 29 sprengelfremde Schüler aufgenommen, in Saxen 25. Ein Sonderfall ist Waldhausen mit 24 Schülern aus Niederösterreich. Mädchen und Burschen aus Dorfstetten und Nöchling besuchen seit mehr als 50 Jahren die NMS. Die NMS 1 Perg nimmt im kommenden Schuljahr 23 sprengelfremde Schüler auf, die NMS St. Georgen/Gusen 9. Ansonsten besuchen die Schüler fast ausnahmslos ihre Pflichtsprengel-Schulen. "Alle Schüler konnten in ihrer Wunschschule aufgenommen werden", sagt Pflichtschulinspektorin Notburga Astleitner. Auch wenn die Auswirkungen noch überschaubar sind, stehen die Schulen in einem stärkeren Wettkampf. "Wichtig sind Tage der offenen Tür, Öffentlichkeitsarbeit, Schwerpunkte, Teilnahme an Wettbewerben und mehr. Es geht darum, die Schule attraktiv zu machen", so Astleitner. Auch die Verbindung zur Volksschule sei wichtig.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.