Buchempfehlung der Öffentlichen Bücherei Ried/Rdm.

- hochgeladen von Rudolf Aistleitner
BRETONISCHES GOLD – Kommissar Dupins dritter Fall
Autor: Bannalec, Jean-Luc
Klappentext:
Die spektakulären Salzgärten auf der Guérande-Halbinsel. Der Veilchenduft des Fleur de Sel in der Erntezeit, von dem die alten Salzbauern erzählen, er erzeuge bisweilen Hirngespinste. Das glaubt auch Kommissar Dupin, als er in den Salinen aus heiterem Himmel angegriffen wird.
Eigentlich war Kommissar Dupin froh, dem leidigen Papierkram zu entkommen und einen Ausflug ins »Weiße Land« zwischen tosendem Atlantik und idyllischen Flüssen zu unternehmen. Doch als er sich dort für Lilou Breval, eine befreundete Journalistin, nach mysteriösen Fässern umsieht, gerät er unversehens unter Beschuss.
Der Täter ist nicht auszumachen, und wenig später verschwindet Breval spurlos. Seiner Sekretärin Nolwenn und dem Ehrgeiz des Präfekten ist es zu verdanken, dass Dupin in diesem Fall ermitteln darf. Aber nicht allein, denn die zuständige Kommissarin des Départements heißt Rose – und macht ihrem Namen alle Ehre …
Was geht in den Salzgärten vor sich? Dupin und Rose suchen fieberhaft nach Anhaltspunkten und stoßen zwischen dem malerischen Golfe du Morbihan und den atemberaubenden Salinen auf falsche Alibis, gewaltige Interessenkonflikte, persönliche Fehden – und immer wieder auf urbretonische Geschichten.
Meine Meinung:
Es ist das erste Buch, das ich vom Autor BANNALEC gelesen habe. Die beiden anderen Titel heißen Bretonische Verhältnisse und Bretonische Brandung.
Dupin, ein kauziger Kommissar, kann beim Leserpublikum sehr viele Sympathisanten gewinnen. Obwohl aus Paris kommen, kann er sich in die Bretonischen Verhältnissen hineinfühlen. Hirngespinste, übersteigerter Stolz auf Heimat und das eigene „Ich“ werden aufgebaut, ja zelebriert. Dazu eingehende Beschreibungen der rauen, zeitgeschichtlichen und schönen Landschaften rund um den Golf von Morbihan, lassen beim Lesen Lust aufkommen auf den Spuren des Krimis diesen Teil von Frankreich zu erforschen.
Die Story ist realistisch, spannend und gut aufgebaut. Die Ausdrucksweise des Autors lässt vermuten, dass er sowohl die deutsche als auch französische Sprache beherrscht. Im Besonderen haben mir die Redewendungen, Sprichwörter und Sinnsprüche in Französisch gehalten gefallen. Sie waren immer in Kontext mit der speziellen Situation und dem Umfeld der besonderen bretonischen Verhältnissen.
Fazit:
Es ist mehr als ein Krimi; er macht Lust auf die Erforschung der Umgebung der Salzgärten, zu Recherchen über die Salzgewinnung und auch auf die beiden anderen Fälle von Dupin.
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Golf_von_Morbihan
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