OÖ/NÖ
Donaubrücke Mauthausen: Umweltverträglichkeits-Prüfung beginnt

Die Mobilitäts-Landesräte Günther Steinkellner (rechts, OÖ) und Ludwig Schleritzko (NÖ). | Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
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  • Die Mobilitäts-Landesräte Günther Steinkellner (rechts, OÖ) und Ludwig Schleritzko (NÖ).
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Die Unterlagen für die Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) der neuen Donaubrücke wurden nun eingereicht, teilen die Länder Ober- und Niederösterreich mit.

MAUTHAUSEN. Das Projekt für den Neubau einer Donaubrücke bei Mauthausen wurde heute von den Bundesländern Ober- und Niederösterreich zur Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) eingereicht. Der nö. Landtag hatte am 7. Juli die geänderten Gesamtkosten sowie die abgeänderte Trassenführung in NÖ genehmigt. Die prognostizierten Kosten für den Abschnitt „Knoten B3 (OÖ) – Donaubrücke - Knoten Pyburg B123 (NÖ)“ betragen auf Basis des aktuellen Einreichprojekts rund 168 Mio. Euro. Die Steigerung sei dabei zum Großteil auf die in der Zwischenzeit gestiegenen Baukosten zurückzuführen.

Möglicher Baubeginn im Jahr 2024

Nach Abschluss der UVP soll basierend auf einer neuerlichen Kostenschätzung zwischen den beiden Bundesländern eine konkrete Finanzierungsvereinbarung abgeschlossen werden. Die Kostenteilung ist mit 55 % OÖ und 45 % NÖ bereits fixiert.
Der weitere Zeitplan sieht laut den Ländern so aus:

  • Möglicher Baubeginn der neuen Donaubrücke Mauthausen im Jahr 2024
  • Möglicher Baubeginn des neuen Tragwerks der bestehenden Donaubrücke im Jahr 2028

Wie bereits früher berichtet, wurde aus insgesamt 13 Trassen-Varianten folgende Verkehrs-Variante gewählt: Bau einer neuen Donaubrücke und Vorlandbrücke ca. 700 Meter stromabwärts der bestehenden Brücke als Verbindung zwischen der B3 (OÖ) und der B 123 (NÖ) mit zwei Fahrstreifen sowie Geh- und Radweg. Auf niederösterreichischem Gebiet führt die Trasse nach Westen zum Knoten Pyburg und mündet in die bestehende Umfahrung Pyburg ein. Nach der Fertigstellung der neuen Donaubrücke soll für die bestehende Donaubrücke ein neues Tragwerk und eine neue Vorlandbrücke errichtet werden (zweistreifig mit Geh- und Radweg).

Kein Ausbau der Umfahrung Pyburg-Windpassing

Nicht vorgesehen sei derzeit ein Ausbau der Umfahrung Pyburg-Windpassing auf vier Fahrstreifen. Im Laufe der Vorplanungen habe sich herausgestellt, dass dieser Ausbau aufgrund der zu erwartenden Verkehrsmengen nicht erforderlich ist. Dadurch kommt es in diesem Abschnitt zu keinen wesentlichen zusätzlichen Versiegelungen von Bodenflächen und auch der vorhandene Radweg kann neben der Umfahrung Pyburg bestehen bleiben. "Damit wird auch den in der letzten Zeit vielfach erhobenen Einwänden der Gemeinde Ennsdorf und der Bürger-Initiative Rechnung getragen", heißt es aus den Mobilitäts-Ressorts.

„Der Neubau der Brücke ist dringend notwendig, um das Verkehrsaufkommen in der Region Enns-Donau-Winkel effizient, verkehrssicher und zukunftsbewusst lenken zu können. Einerseits sollen Pendlerinnen und Pendler entlastet, anderseits die regionale Wirtschaft bestmöglich für die Zukunft gerüstet werden. Die Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung ist ein weiterer Meilenstein der auf dem Weg zu Realisierung gesetzt wird.“
Günther Steinkellner, Mobilitätslandesrat OÖ

„Mit dem Neubau einer Donaubrücke bei Mauthausen wollen wir eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation sowohl für die Wirtschaft als auch die Pendlerinnen und Pendler in der Region erzielen. Neben den Straßenbau-Maßnahmen werden zudem alle Möglichkeiten zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs in der Region geprüft.“
Ludwig Schleritzko, Mobilitätslandesrat NÖ

Vor zwei Jahren wurden die Kosten auf 137 Mio. Euro geschätzt:

Standort für neue Donaubrücke bei Mauthausen fixiert

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Die Mobilitäts-Landesräte Günther Steinkellner (rechts, OÖ) und Ludwig Schleritzko (NÖ). | Foto: Land OÖ/Daniel Kauder
Die bestehende Donaubrücke Mauthausen. | Foto: BRS Perg
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