30 Anmeldungen
Energiegemeinschaft Waldhausen gestartet
WALDHAUSEN. Die Energiegemeinschaft Waldhausen startet durch. Beim Info-Abend im Gasthaus Reutner haben sich 30 Personen zur Energiegemeinschaft angemeldet. Gemeinderat Kurt Leonhartsberger, beruflich ein Experte für erneuerbaren Energiesysteme, und Erhard Meindl, Unimarkt Waldhausen, informierten über das „Eingemachte“ der Energiegemeinschaft.
Fairer Preis für Strom
Wer überschüssigen Strom hat, kann liefern. Man erhält für eine Kilowattstunden (kWh) eine 20 Cent-Gutschrift für den Einkauf im Unimarkt Waldhausen. Oder 15 Cent bar, wenn es sich um größere Mengen handelt. Die fünf Cent mehr als Gutschrift für einen Einkauf im Unimarkt sieht Erhard Meindl als Kundenbindung, ein Dankeschön. Wer Strom benötigt, zahlt ebenfalls 15 Cent.
Jeder kann mitmachen
Jeder, der Strom verkauft oder benötigt, kann dem Verein beitreten und jederzeit aussteigen. Die Strom-Abrechnung ist automatisiert und unkompliziert. Dafür sorgt die neoom App, die man sich gratis herunterladen kann. Für Vereinsmitglieder gibt es nur eine geringe Kaution, die man beim Ausstieg wieder bekommt. Der Mitgliedsbeitrag bewegt sich im einstelligen Euro-Bereich.
Funktioniert
Dass die Energiegemeinschaft Waldhausen bereits funktioniert, zeigte Erhard Meindl mit einer Abrechnung. Er bezieht schon Strom von einer örtlichen Photovoltaikanlage.
Strom von den Nachbarn
Kurt Leonhartsberger, Erhard Meindl und die Vereinsmitglieder haben ein Ziel: Den Strom vor Ort, von den Nachbarn ohne Zwischenhändler nutzen. Dabei Geld und noch mehr CO2 einzusparen. Die Wertschöpfung bleibt im Ort. Die Energiegemeinschaft Waldhausen gehört zu den Pionieren in Oberösterreich. Das hat zwei Gründe. Mit Kurt Leonhartsberger hat Waldhausen einen exzellenten Fachmann, der sein Wissen und seine Zeit ehrenamtlich in den Verein einbringt. Und den Geschäftsmann Erhard Meindl, dem dieses Thema unter den Nägeln brennt. Er ist es, der bei der Strudengauer Messe das Thema „Erneuerbare Energie“ forciert.
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