Farbenspektakel auf Luftenberger Wiese

- <b>Die Magerwiese</b> in Luftenberg verzaubert mit ihrer unglaublichen Artenvielfalt.
- Foto: M. Schwarz
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Von Orchideenarten zu Bergastern – die Magerwiese bietet außergewöhnliche Augenweiden.
LUFTENBERG. Nicht viele Perger wissen um das Naturjuwel in der westlichsten Gemeinde des Bezirks: Die Magerwiese in Luftenberg ist ein außergewöhnliches Naturschutzgebiet, welches mit seinem Halbtrockenrasen besondere Aufmerksamkeit braucht.
Seit 2007 kümmert sich die Stiftung für Natur um die 1,3 Hektar große Fläche. Die gemeinnützige Organisation kauft oder pachtet hochwertige Gebiete, um diese mit der richtigen Betreuung zu erhalten. "Die Magerwiese in Luftenberg ist sehr nährstoffarm, wodurch seltene Pflanzenarten weniger Konkurrenz von anderen Gewächsen bekommen. Auf ihrem trockenen – oder im Fachjargon mageren – Untergrund konnte sich dadurch eine ungewöhnlich artenreiche Pflanzendecke entwickeln", berichtet Claudia Leitner, eine Biologin der Stiftung. Diese Pflanzendecke bietet wiederum vielen speziellen Tierarten eine Heimat. Bergastern und Bartgras sind zwei der seltenen Exemplare der Flora in Luftenberg. Blumen zu pflücken oder gar auszugraben, ist ein absolutes Tabu. Freiwillige können sich aber durchaus engagieren: Im Sommer sucht man unter anderem Unterstützung bei den Mäharbeiten oder beim Ausstecken von Grenzen. Wichtig ist dabei die traditionelle Pflege, bei der das Gemähte auch wieder vom Feld genommen wird. Auch als Besucher kann man sich an der Magerwiese erfreuen: Die bunte Mähwiese mit den unterschiedlichsten Blüten ist eine wahre Augenweide. Leitner betont aber, dass die Wiese nicht primär Erholungszwecken diene: "Es ist wichtig, diese Gebiete zu schützen, um sie für kommende Generationen zu erhalten", weiß sie um den Wert der Magerwiese.


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