Todesfall

Große Trauer in Waldhausen um Doris Karner

Sozial engagierte Standesbeamtin verlor Kampf gegen den Krebs

WALDHAUSEN IM STRUDENGAU. Große Trauer herrscht nach dem Todesfall von Doris Karner. Sie ist im Alter von 43 Jahren am 6. Jänner nach längerer, schwerer Krankheit verstorben. Karner war beruflich für die Marktgemeinde Waldhausen tätig. Soziale Themen waren ihr ein großes Anliegen. Sie hinterlässt ihren Gatten August sowie die Töchter Miriam und Nicole.

Früh den Vater verloren

In Dimbach geboren, übersiedelte sie als Kleinkind mit ihrer Familie in das neue Haus in Waldhausen. Schon in jungen Jahren musste sie die schwere Erkrankung und den Tod des Vaters verkraften. Sie bewahrte trotzdem ihr sonniges Wesen und unterstützte mit ihrer Schwester die Mutter nach besten Kräften.

Im Betrieb des Mannes mitgeholfen

Bei einer Pilger-Pfarreise nach Jordanien lernte sie 1998 August kennen. Bei der Landesausstellung 2002 heirateten die beiden. 2004 wurde den Eltern Miriam geboren, 2008 Nicole. Während der Kindererziehung arbeitete Doris zeitweise bei der Gemeinde. Daneben half sie ihrem Mann in seiner Firma "Fenstar Karner".

Über 100 Hochzeiten vollzogen

Ihre Lehre als Bürokauffrau hatte sie mit 15 Jahren bei der Marktgemeinde begonnen. Es folgte die Ausbildung zur Standesbeamtin. Die Arbeit führte sie stets mit großer Freude und Sorgfalt aus. Mehr als 100 Trauungen durfte sie vollziehen.

Großes, gebendes Herz

Doris Karner galt als gute Zuhörerin und sehr sozial eingestellt. In Erinnerung bleibt ihr großes, schenkendes Herz. So hatte sie sieben Patenkinder, mit denen sie regen Kontakt pflegte. Ein Anliegen war ihr die Ernährungsinitiative "Mary's Meals": Sie organisierte fast 1.000 Schultaschen und Rucksäcke für Schulkinder in Afrika. Ein Engagement, das ihre Familie in ihrem Sinne weiterführen wird.

Trotz ihres schweren Schicksals bewahrte sie ihre positive und christliche Lebenseinstellung. "Ich kann nie tiefer fallen, als in Gottes Hand", sagte sie.