So feiern Perger im Ausland Weihnachten

In Südafrika: Werner Peterseil mit Gattin Susanne, den Kindern Jamie und Michael sowie dem aus Holz geschnitzten Baum. | Foto: Peterseil
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BEZIRK PERG (mikö). "Da wir keine Familien in Südafrika haben, ist ein Zusammentreffen nur per Skype möglich", sagt der Mauthausner Werner Peterseil. Er betreibt im südafrikanischen Port Elizabeth ein Hotel. "Das ist natürlich nicht dasselbe. Zu Weihnachten vermissen wir also meist unsere Familien." Gefeiert wird am Heiligen Abend in der Kleinfamilie mit einem besonderen Essen. Trotz der Hitze – zu Weihnachten ist hier Sommer – gibt es manchmal Käsefondue. Im südlichsten Land Afrikas sind zwei Drittel der Menschen Christen, der Großteil Protestanten. Auch hier wurde das Fest stark kommerzialisiert. "Die meisten Südafrikaner feiern jedoch immer noch sehr traditionell mit großen Familienzusammenkünften und einem großen Essen", so Peterseil. Dies findet meistens am 25. Dezember statt. Nach einem Besuch in der Kirche werden am Christtag Geschenke ausgetauscht. Das Weihnachtsessen fällt üppig aus. Auch in Peterseils Restaurant, das an diesem Tag immer komplett ausgebucht ist. Peterseils eigener Christbaum ist aus Holz.

Stressige Vorweihnachtszeit und Heimweh

Der Perger Andreas Suppan betreibt auf Gran Canaria ein Fahrradgeschäft. "Für mich persönlich ist Weihnachten nicht wirklich existent. Die warmen Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad, das Meer, Palmen, Sand, die Touristen, da kommt für mich keine Weihnachtsstimmung auf. Noch dazu geht es in meinem Geschäft zu der Zeit richtig rund", sagt Suppan. Für seine Mitarbeiter organisiert er eine Weihnachtsfeier in einem österreichischen Lokal mit heimischen Schmankerln. Suppan gibt aber zu: "Gerade zur Weihnachtszeit habe ich sehr viel Heimweh. Weihnachten ist das Familienfest für mich. Daher versuche ich, heuer gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin nach Hause zu fliegen. Das wäre das schönste Geschenk für mich."

Weihnachtsmann bringt in Norwegen die Geschenke

Die Mauthausnerin Magdalena Agdestein-Wagner lebt seit vielen Jahren in Norwegen. Statt des Christkinds bringt im Hohen Norden der Weihnachtsmann die Geschenke. "Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass er am Weihnachtsabend in Form eines Familienmitglieds vorbeikommt", sagt die Wahl-Norwegerin. Und ergänzt: "Die Weihnachtslieder, die ich noch aus meiner Kindheit kenne, gehören längst auch in meiner norwegischen Familie inklusive Enkelkindern zum festen Weihnachtsrepertoire."

Vor dem großen Fest gibt es ein Vorweihnachtstreffen mit der Verwandtschaft und Geschenken. "Das ist eigentlich eine schwedische Tradition, die vor vielen Jahren durch einen schwedischen Onkel bei uns in der Familie eingeführt wurde." Fast jedes Jahr freut sie sich auf Besuch aus Österreich. In Norwegen gebe es zwar auch Kekse, die österreichischen Köstlichkeiten seien aber "unübertroffen".

So wird gefeiert

Südafrika: Der Weihnachtsbaum wird meist am 1. Dezember aufgebaut und markiert den Beginn der Sommerferien für die Kinder. Er besteht meist – wegen Brandgefahr – aus Kunststoff mit elektrischen Kerzen. Gefeiert wird am 25. Dezember in der Großfamilie mit üppigem Essen.
Gran Canaria: Das Fest wird bei den Einwohnern, da sehr katholisch, zelebriert. Aber erst am 6. Jänner. Die Kinder bekommen am 25. Dezember nur ein kleines Geschenk. Die Gaben werden am Dreikönigs-Tag überreicht. Da wird dann groß gefeiert.
Norwegen: Gefeiert wird in der Familie. Zu Mittag gibt es kräftigen Reisbrei mit einer versteckten Mandel. Wer sie im Essen hat, bekommt ein Marzipanschwein. Als Weihnachtsessen üblich: Schweinsbraten, Schafsrippen oder Dorsch. Der Christbaum steht oft schon einige Tage davor, Kinder helfen beim Schmücken.

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