76 Jahre Befreiung
Landeshauptmann legte Kranz in KZ-Gedenkstätte Mauthausen nieder
Landeshauptmann Thomas Stelzer am 5. Mai, Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen: Dürfen Antisemitismus und Rassismus in unserer Mitte nicht dulden.
MAUTHAUSEN. „Oberösterreich ist ein Land, das mutig nach vorne blickt, dabei aber die Vergangenheit nicht ausblendet“, erklärt Landeshauptmann Thomas Stelzer am 5. Mai anlässlich des 76. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen. „Wir werden auch in Zukunft nicht vergessen, was geschehen ist, denn es ist eine immerwährende Warnung. Wir müssen wachsam bleiben, Vorurteile und Verschwörungstheorien erkennen und ihnen entschieden entgegentreten“, erklärt Stelzer.
Strategie gegen Antisemitismus
„Gerade aktuelle Vorkommnisse und Berichte machen leider deutlich, dass der Antisemitismus zum traurigen Standard-Repertoire gewisser Gruppierungen gehört und es auch heute einen gemeinsamen klaren Auftrag zur Bekämpfung von Antisemitismus, Rassismus und gewaltsamen Extremismus gibt. Sie dürfen wir nicht in unserer Mitte dulden und vor allem in unserer Mitte gar nicht erst entstehen lassen.“ Dazu kämen alarmierende Zahlen über ein Ansteigen antisemitischer Vorfälle in Österreich. Stelzer begrüßt daher die nationale Strategie gegen Antisemitismus. „Wir haben hier eine gemeinsame Bildungs- und Kommunikationsaufgabe, die in der gesamten Gesellschaft wirken muss.“
"Niemals endende Aufgabe"
Gerade der 5. Mai 1945 mache deutlich, dass wir eine besondere historische Verantwortung haben, so Stelzer. „Er muss uns aber auch ins Bewusstsein rufen, dass Freiheit und Befreiung nicht nur im Mai 1945 zu uns gekommen sind, sondern eine niemals endende Aufgabe sind.“
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