Transnationales Treffen Empoli-St-Georgen
Menschenrechte vertiefen Städtepartnerschaft

Dialog unter Gleichgesinnten: Vertreter aus Empoli und St. Georgen planen gemeinsam ein engagiertes Bildungsprojekt zu Zeitgeschichte und Menschenrechten. | Foto: Bewusstseinsregion
3Bilder
  • Dialog unter Gleichgesinnten: Vertreter aus Empoli und St. Georgen planen gemeinsam ein engagiertes Bildungsprojekt zu Zeitgeschichte und Menschenrechten.
  • Foto: Bewusstseinsregion
  • hochgeladen von Eckhart Herbe

Zu einem transnationalen Projektreffen kamen die Partner des Erasmus+ Projektes „Menschenrechte bilden“ in Empoli (Toskana) zusammen. Die Bewusstseinsregion Mauthausen – Gusen – St. Georgen stärkte ihre Städtepartnerschaft, ein länderübergreifendes Bildungsprojekt zum Thema Menschenrechte wurden auf Schiene gebracht.
EMPOLI, ST.GEORGEN, LANGENSTEIN, MAUTHAUSEN. Ein "Weg der Menschenrechte" entsteht in der Toskanastadt, analog zu jenem in der Bewussteinsregion. Auch hier werden die Stationen des Weges an historischen Orten platziert, welche Schauplätze des Nationalsozialismus waren und Bezüge zu heutigen humanitären und demokratischen Bedrohungen hergestellt. 
Den österreichischen Besuchern - Vertreter aus der Bewusstseinsregion, der Kommunalen Bildung und Integration, sowie der Familienakademie Mühlvierte -  boten sich außerdem Einblicke in die sozialen und kulturellen Institutionen der knapp 50.000 Einwohner zählenden Stadt Empoli. Etwa die in den 1980er Jahren errichtete Kinderkrippe „Stacciaburatta“, das erneuerte Sport- und Kulturstadion „Stadium Carlo Castellani“, sowie das Frauenhaus „Casa Matilda“, das Frauen in familiären Gewaltsituationen Schutz und Hilfe bietet. Eine Projektbesprechung  bot Gelegenheit zum Austausch über Konzepte und Zielgruppen der Zusammenarbeit.

Kooperation bei Wissensvermittlung

Den zweiten Projekttag prägte das Treffen mit lokalen Vertretern verschiedener Gedenkinitiativen und Lehrenden der Grund- und Mittelschulen im - ebenfalls Gemeinsamkeit mit der Bewusstseinsregion - "Haus der Erinnerung" in Empoli. "Aus der Vergangenheit für die Gegenwart lernen ist unverzichtbar. Diese Schiene muss gestärkt werden", so die Erfahrung sowohl der Besucher als auch der Gastgeber. Man freut sich einerseits über hohe Sensibilität bei den Schülern, ortet auch viel Unwissenheit zum Nationalsozialismus und den daraus resultierenden Gefahren, wie erstarkenden Rechtspopulismus und Faschismus.

Bilaterales Bildungsprojekt zu Menschenrechten

Das EU-geförderte, österreichisch-italienische Erasmus+ Projekt „Menschenrechte bilden“ will hier einen Kontrapunkt setzen. "Gemeinsam werden wir einen Weg erarbeiten, niederschwellige und für unterschiedliche Gruppen optimale geeignete Vermittlungsformen zu finden", setzen sich die Partner ein ehrgeiziges Ziel. Es müssten besonders auch bildungsbenachteiligte Menschen unterer sozialer Schichten erreicht werden, die Gefahr laufen, von Populisten und Extremisten instrumentalisiert zu werden. Sie davor zu schützen, ihnen durch Bildung sozialen Aufstieg und humanitäre Perspektivenerweiterung zu ermöglichen, wird daher besonderes Augenmerk gelten.

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Perg auf MeinBezirk.at/Perg

Neuigkeiten aus Perg als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Perg auf Facebook: MeinBezirk.at/Perg - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Perg und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.