Pergs Polizei warnt vor Einbrechern

BEZIRK (mikö). Einbrecher trieben sich vor rund zwei Wochen bei zwei Perger Schulen herum: Sie versuchten es an einer Aluminium-Tür an der HAK Perg, scheiterten aber. Am Tag darauf hatten sie bei der HLW Perg Erfolg: Mehrere Innentüren und Büroschränke wurden aufgebrochen. Es gelang den Einbrechern, den Kassenbehälter eines Kaffeeautomaten zu leeren, bei einem Getränkeautomaten scheiterten die Diebe. Der Herbst lockt generell wieder mehr Einbrecher an. Die Anzahl an Dämmerungseinbrüchen nahm im Vorjahr im Bezirk um 118 Prozent zu: Im Zeitraum von Ende September 2013 bis Ende März 2014 kam es im Bezirk zu 17 Wohnungs- und Wohnhauseinbrüchen. Von 2014 auf 2015 gab es im selben Zeitraum einen Anstieg auf 37 Einbrüche.

Polizisten klären auf

Die Polizei ist zurzeit mit Präventionsstreifen unterwegs. Wohnsiedlungen werden abgefahren und "Gefährdungspunkte" eruiert. "Wir informieren die Bewohner, wenn das Haus schwer einzusehen ist, die Terrassentür offen steht oder bei gekippten Fenstern", sagt Bezirkspolizeichef Heinrich Hochstöger. Grundsätzlich gebe es drei Gründe für einen Einbruch: Aussicht auf Beute, ein leicht zu öffnendes Haus und eine geringe Chance, erwischt zu werden. Wichtig: Der Einbrecher verliert schnell die Nerven. "Das findet im Bereich von 50 Sekunden bis zwei Minuten statt. Wenn er es nicht schafft, in dieser Zeit einzudringen, sucht er sich ein anderes Gebäude", so Hochstöger. Auch Lärm und Licht lässt Diebe flüchten. "Ein Rundum-Schutz für ein Einfamilienhaus kostet 2000 bis 3000 Euro, es gibt aber eine Landesförderung", sagt Hochstöger. Die Polizei bietet Einzelberatungen an, Informationen dazu gibt es unter der Telefonnummer 0059133/4320305.

Thema Flüchtlinge

Übrigens: In den meisten Gemeinden gibt es mittlerweile Flüchtlinge. Als Einbrecher traten diese bislang nicht in Erscheinung. "Der Bezirk ist seit Jahrzehnten ein Flüchtlingsbezirk. Die Asylwerber sind bemüht, sich unterzuordnen und nicht straffällig zu werden", so Hochstöger.

"Von Haus aus sicher" – eine Präventionskampagne zum Schutz gegen Einbrüche

Im Zuge einer großen Präventionskampagne zum Schutz gegen Einbrüche in Wohnungen und Häuser, veranstaltet das Landeskriminalamt Oberösterreich auch eine Infotour durch Oberösterreich. Bei mehreren Vortragsabenden und beim Sicherheitstag am 17. Oktober in der Plus City Pasching können sich Interessierte von Präventionsexperten des Landeskriminalamts beraten lassen.

Sicherheitstag mit Landeshauptmann Josef Pühringer und Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. Informieren sie sich über Einbruchschutz und gewinnen sie wertvolle Sachpreise zur Sicherung ihres Eigenheims.
Samstag, 17. Oktober 2015 von 9 Uhr bis 16 Uhr,
Plus City Pasching, 4061 Pasching, Plus-Kauf-Straße 7

Vortragsabend im Bezirk Perg: Samstag, 7. November 2015 um 19:30 Uhr,
Gasthof Sengstbratl, 4372 St Georgen am Walde, Markt 13

Acht Tipps – So schützen Sie Ihr Heim

1.Bewegungsmelder außen installieren und relativ hoch anbringen, damit dieser sabotagesicher ist.

2. Haus oder Wohnung soll nicht den Eindruck machen unbewohnt zu sein. Nachbar bei Abwesenheit um ein "wachsames Auge" bitten.

3. Haus wirkt durch Lichtorgel bewohnt, wenn verschiedene Räume abwechselnd beleuchtet werden.

4. Am Tag und wenn Licht im Gebäude brennt darauf achten, dass keine Einsicht in die Räume gegeben ist.

5. Bei neuen Türen und Fenstern auf hohe Schutzklasse achten. Pilzzapfenverriegelung für Fenster.

6. Keine großen Geldbeträge und Familienschmuck daheim aufbewahren.

7.Alarmanlagen durch Elektromeister mit Berechtigung installieren lassen.

8.Anrufbeantworter und Facebook-Seite nicht mit Abwesenheitsnotizen versehen.

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Foto: Cityfoto
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