Polizei warnt vor Einbrechern – Das können Sie tun

BEZIRK PERG. Am 6. September kam es bei einem Anwesen in St. Georgen am Walde am frühen Nachmittag zu einem Einbruch: Die Täter drangen über eine nicht verschlossene Nebeneingangstüre ins Haus ein und stahlen Schmuck im Wert von etwa 1.000 Euro. Insgesamt gab es im Zeitraum von 12. März bis 9. September zwölf Einbrüche in Wohnhäuser.
"Wir sind generell auf einem niedrigen Niveau. In der Wintersaison steigt die Zahl erfahrungsgemäß an", sagt Bezirkspolizeichef Heinrich Hochstöger. Viele der Einbrüche könnten mit wenig Aufwand verhindert werden, sagt Landespolizeidirektor Andreas Pilsl, denn "sehr oft wird das einfachste Objekt ausgewählt". Um die oberösterreichischen Bürger zu sensibilisieren, werde es im Herbst eine breit angelegte Kampagne geben.
Allgemein gilt: Je mehr Hindernisse der Einbrecher bewältigen muss, desto besser.
Die Exekutive widmet sich im Zuge der Aktion "Gemeinsam. Sicher in Österreich" verstärkt dem Thema Prävention. Info-Material zur Sicherheit im Haushalt, auf der Straße, im Internet usw. kann in den Inspektionen bezogen werden. Immer wieder tappen gerade ältere Menschen in die Falle von Trickbetrügern. "Oftmals werden sie am Telefon zu Zahlungen aufgefordert. Bitte nie darauf eingehen, sondern das Gespräch beenden und die Polizei informieren. Falls Firmen einen Rechtsanspruch haben, senden sie schriftlich eine Zahlungsaufforderung", sagt Hochstöger. Auch vor angeblichen Gewinn-Mitteilungen via Mail warnt die Polizei.

Schutz vor Einbrechern – Das können Sie tun

• Das Haus sollte bewohnt wirken. Hilfreich: Eine Lichtorgel, die abwechselnd Räume beleuchtet. Heute gibt es günstige Anlagen, mit denen vorgetäuscht wird, dass der Fernseher läuft. Anrufbeantworter nicht mit Abwesenheitsnotiz versehen. Bitten Sie Bekannte, den Postkasten zu leeren.
• Lassen Sie im Garten nicht Steighilfen wie Bänke oder Leitern herumstehen.
• Verschließen Sie immer alle Fenster und Türen, auch in der Garage und im Keller.
• Legen Sie Schlüssel nie unter die Fußmatte oder in den Blumentopf. Jeder Einbrecher kennt diese "Verstecke".
• Bei neuen Türen und Fenstern auf eine hohe Schutzklasse achten, bei Fenstern auf Pilzzapfenverriegelung.
• Große Geldbeträge und Schmuck nicht daheim aufbewahren. Unter Matratze und im Schrank suchen Diebe zuerst.
• Alarmanlage von Elektromeistern mit Berechtigung.