Weihnachtshochwasser 2023
Renaturierte Gusen bewahrte St. Georgen vor Überflutung

Viel fehlte beim Kinderspielplatz trotz stark vergrößertem Durchflussquerschnitt der Gusen nicht. Erhöhte Mauern und mobile Elemente hielten das Wasser aber im Flussbett. | Foto: Eckhart Herbe
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  • Viel fehlte beim Kinderspielplatz trotz stark vergrößertem Durchflussquerschnitt der Gusen nicht. Erhöhte Mauern und mobile Elemente hielten das Wasser aber im Flussbett.
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Mit einem 30-jährigen Hochwasser bescherte Sturmtief Zoltan den Feuerwehren der Anrainergemeinden entlang der Gusen am 23. und 24. Dezember zusätzlichen Hochbetrieb. Die gute Nachricht: Anders als 2002 und 2013 blieben die Auswirkungen überschaubar.

ST. GEORGEN /GUSEN. Der Lokalaugenschein beim Weihnachtsspaziergang am Heiligen Abend zeigte vor allem eines: Das stärkste Hochwasser seit Fertigstellung der renaturierten "neuen" Gusen im Jahr 2016 blieb im Ortsbereich auf das nun deutlich breitere und tiefere Flussbett beschränkt - wenn auch nur knapp. 
Unterhalb der Wimmingerbrücke Richtung Gusen und Abwinden wurden hingegen weite Feldflächen bis an die Pleschinger Landestraße heran überflutet. Endet hier doch der Hochwasserschutz des Ortszentrums und verringert sich gleichzeitig das Flussbettvolumen der Gusen im Vergleich zu oberhalb der Schleppbahnbrücke auf etwa 30 Prozent. Mit drastischen Folgen - die St. Georgener Bucht präsentierte sich zu den Weihnachtsfeiertagen als riesiger See. Zum Glück schützen dort ebenso die mittlerweile fertiggestellten Dämme und mobilen Barrieren in Wimming, Abwinden, Gusen, Gusen-Dorf und Langenstein vor größeren Schäden im bebauten Bereich.
Erst vor wenigen Wochen hatten die örtlichen Feuerwehren den Aufbau der Mobilelemente trainiert. Allen Florianis sei generell ein ganz dickes weihnachtliches "Danke euch!" ausgedrückt. Waren sie doch mit der Beseitigung und Sicherung der Sturmschäden, Pumparbeiten und dem Hochwasserschutzmanagement gleich in drei technischen Disziplinen zu familiärer Unzeit intensiv gefordert.

Hochwasserpegel 2002 und 2013 fast erreicht

Die an mehreren Stellen dargestellten Pegel der Katastrophenhochwässer 2002 und 2013 wurden in der Nacht auf den 24. 12 bei der Wimmingerbrücke fast erreicht - und das im neuen, breiten Flussbett! Im Zustand vor den Schutzmaßnahmen wären bei einem Bruchteil des nun verfügbaren Durchflussvolumens höchstwahrscheinlich viele Häuser im Ortzentrum, in Wimming und auch der Aktivpark überflutet worden. Von großen bebauten Flächen in den Gemeinden Langenstein und Luftenberg ganz zu schweigen.
St. Georgen und die Nachbarorte an der Gusen sind bei dieser Weihnachtsflut mit einem blauen Auge davongekommen. 

Link: Hochwasserschutz St. Georgen/Gusen

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