Robert Zinterhof verstorben
PABNEUKIRCHEN. Vergangenen Mittwoch verstarb Oberschulrat Robert Zinterhof im 91. Lebensjahr. Sein ganzes Berufsleben verbrachte er an der Volksschule Pabneukirchen als Lehrer und Direktor. Über 100 Schüler aus mehreren Schulstufen in einer Klasse waren früher nicht die Regel aber nach dem Krieg Wirklichkeit. Über 60 Jahre war Zinterhof als Ortsberichterstatter in erster Linie für die Mühlviertler Nachrichten, später Mühlviertler Rundschau und zuletzt für die BezirksRundschau tätig. Sein letzter Beitrag war ein Bericht über das Bingo-Spiel im Seniorium Bad Kreuzen. Dreimal am Tag sammelte der Pabneukirchner über 60 Klimadaten für die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien. Das ebenfalls über 60 Jahre. Urlaube waren somit gestrichen.
Engagement für den Kriegsopferverband
Sein ganz großes Engagement galt dem Kriegsopferverband über fünf Jahrzehnte hinweg. Ein halbes Jahrhundert engagierte sich der Schwerkriegsbeschädigte für Kriegsopfer und deren Angehörigen. Er war auch dabei, als Pabneukirchen das 1. Kriegerdenkmal im Mühlviertel 1951 in Auftrag gab. Obwohl Zinterhof niemals Imker war, war er nach dem Krieg über ein viertel Jahrhundert als Schriftführer im Vorstand des Imkervereins tätig. Es genügte ja, richtig schreiben zu können.
Zinterhof hinterlässt heimatkundliche Aufzeichnungen
Vor der Kriegsverletzung war Zinterhof ein begeisterter Fußballer und Boxer. Als Gründungsmitglied der örtlichen Sportunion war er unter anderem mitverantwortlich für das Pabneukirchner Leichtathletik –Wunder. Robert Zinterhof hinterlässt einen großen Fundus an heimatkundlichen Aufzeichnungen, die vielleicht einmal in Buchform erscheinen werden.
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