Geburt im Rettungswagen
Robin aus Ried in der Riedmark hatte es besonders eilig
Der kleine Robin G. aus Ried in der Riedmark hatte es am Dienstag, 10. August, sehr eilig. Während es anfangs nach einem routinemäßigen Transport ins Krankenhaus aussah, entwickelte sich die Fahrt der hochschwangeren Mutter auf der B3, Höhe Steyregg, zu einem Einsatz der besonderen Art. Kurz nach 20 Uhr erblickte ein gesunder Junge das Licht der Welt. Mutter und Kind sind wohlauf.
RIED IN DER RIEDMARK, STEYREGG. Victoria Geyrhofer und Patrick Bischof begannen um 18 Uhr wie gewohnt ihren Dienst in Perg mit dem Fahrzeugcheck. Um 19.41 Uhr wurden die beiden schließlich alarmiert und zu einer schwangeren Frau gerufen. Die Mutter eines Jungen befand sich in der 39. Schwangerschaftswoche und meldete einsetzende Wehen. Sie stieg noch selber in den Rettungswagen. Alles lief nach Plan.
Fahrt wurde an einer Tankstelle unterbrochen
Auf der B3, Höhe Steyregg, wurden die Wehenabstände abrupt kürzer und die Rettungsmannschaft entschied sich, die Fahrt an einer Tankstelle zu unterbrechen. „Der Muttermund war bereits weit geöffnet, das kleine Kopferl zu sehen“, berichtet die Sanitäterin. Daher wurde die Reise nicht mehr fortgesetzt, die Vorbereitungen für die bevorstehende Geburt eingeleitet. „Zum Glück war unser Notarztteam gerade in Linz einsatzbereit geworden und kam uns bei der Geburt zu Hilfe. Es lief alles ruhig und reibungslos ab“, erzählt Victoria freudestrahlend von ihrer ersten Geburt in einem Rettungswagen.
Mutter und Kind wohlauf
Um 20.30 Uhr war die Geburt erfolgreich abgeschlossen, Mutter und Kind versorgt, und die Fahrt ins Konventhospital der Barmherzigen Brüder in Linz konnte fortgesetzt werden. Die Eltern des kleinen Robin sind überglücklich, dass alles so reibungslos verlaufen ist und bedanken sich herzlich bei den Helfern. Mutter und Kind durften bereits am dritten Tag das Krankenhaus verlassen und sind schon zuhause bei der nun vierköpfigen Familie.
"Emotionales Erlebnis"
Aber auch die Sanitäter des Roten Kreuzes, für die so ein Einsatz nicht alltäglich ist, werden noch einige Zeit positiv und freudig daran zurückdenken. „Es war schon ein sehr emotionales Erlebnis“, sind sich die beiden Rettungssanitäter einig.
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