Bildungsgerechtigkeit gefordert
"Schule brennt"

Am Donnerstag, 15. Juni, fand auch am Martin-Luther-Platz (Landstraße Linz) eine Demonstration für mehr Bildungsgerechtigkeit und Bildungschancen statt. | Foto: Robert Zinterfhof
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Massiv kritisiert wird, dass das österreichische Bildungssystem zu viel ausgrenzt und Kinder zurücklässt. OBERÖSTERREICH, LINZ. „Schule brennt-Aber zum Löschen ist es fast zu spät. Unsere Gesellschaft erlebt aktuell eine der schwersten Bildungskrisen seit Gründung unserer demokratischen und bundesstaatlichen Republik. Ein enormer und sich vergrößernder Mangel an Lehrkräften trifft auf ein veraltetes, unterfinanziertes und segregiertes Bildungssystem, das sozial höchst ungerecht ist“ heißt es in der Pressekonferenz, die anlässlich des Aktionstags Bildung in Wien im kleinen Saal der Gewerkschaft öffentlicher Dienst in der Schenkenstraße 4, am Donnerstag, 15. Juni stattfand.

Immer mehr Nachhilfen notwendig

Am Donnerstag, 15. Juni fand auch am Martin-Luther-Platz (Landstraße Linz) eine Demonstration für mehr Bildungsgerechtigkeit und Bildungschancen statt. Koordinator für den Aktionstag in Oberösterreich war Wilfried Prammer, Pädagogische Hochschule OÖ. Der Grundtenor: Bildung muss neu gedacht werden. Der sonderpädagogische Förderbedarf ist weitaus höher als das dafür gedeckelte Budget. Es fehlen Gelder und qualifizierte Lehrer für den sonderpädagogischen Förderbedarf. Anwesende Demoteilnehmer beklagten die steigenden Kosten der immer mehr werdenden Nachhilfestunden. Hier muss der Förderbedarf in den Schulen ausgebaut werden.

Mehr Praxis für angehende Lehrer
Bei der Lehrerausbildung sollte mehr Wert auf eine praxisbezogene Ausbildung gelegt werden. Konkret: angehende Lehrer mehr in den Unterricht. Gefordert wurde auch die gemeinsame Schule der 6 bis 15Jährigen. Massiv kritisiert wird, dass das österreichische Bildungssystem zu viel ausgrenzt und Kinder zurücklässt. Wichtig ist Lehrern und Eltern auch die bürokratische Entlastung von Direktoren und Lehrern. Hier braucht es an allen Schulstandorten Bürokräfte für die überbordende Administration.

Schule und Lehrer brauchen Unterstützung
Da immer mehr Probleme vom Elternhaus in die Schule verlagert werden, müssen auch in diesen Bereichen Lehrer professionelle Unterstützung erfahren. Es braucht ein Sondervermögen Bildung für die notwendigen Investitionen in Schulen und zur Attraktivierung des Lehrerberufs.

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