Hilfsprojekt aus St. Georgen

Schule in Kenia soll nun mit Strom versorgt werden

Das Kenia-Hilfsprojekt "Schilling für Shilling" aus St. Georgen an der Gusen freut sich über frischen Wind und startet nach Corona neu durch.

ST. GEORGEN AN DER GUSEN. So steigt der Schweizer Rhein Valley Verein mit Erich Kühnis als Partnerverein ein. Dieser betrieb in Kenia über Jahre ein Spital, das nun übergeben wird. Die beiden Vereine hatten schon beim Bau des ersten Trinkwasserbrunnens von "Schilling für Shilling" vor Jahren zusammengearbeitet. Durch die Kooperationen ergeben sich für Vereinsobmann Eddie Kroll neue Möglichkeiten: "Die Türen für unsere geplante Lehrwerkstätte sind weit geöffnet. Am wichtigsten ist aber eine Photovoltaik-Anlage bei der Schule, um diese mit Strom zu versorgen und ein Wassertank beim Lehrerzimmer."

Paten ermöglichen armen Kindern Schulbesuch

In der Region Shimba Hills betreibt der Verein seit Anfang 2018 eine Schule, die von rund 600 Kindern besucht wird. Die staatlich anerkannte Einrichtung umfasst acht Klassen. "Es handelt sich um die einzige Schule weit und breit. Die Kinder sind mehr als glücklich, dass es uns gibt", sagt Kerstin Amudala, die das Projekt vor Ort betreut. Die Nachfrage an Schul-Plätzen sei groß. Zur Finanzierung werden "händeringend Paten gesucht". Amudala: "Die Eltern können die Schulgebühren nicht zahlen, sind arm." Mit einer Patenschaft um 15 Euro im Monat ist der Schulbesuch, das Essen und die Bezahlung der Lehrer für ein Kind abgedeckt.

Veranstaltungen als wichtige Einnahmequelle

Mehr als 1.000 Mitglieder zählt der Verein "Schilling für Shilling", der neben seinem Schwerpunkt in Kenia auch in Ecuador und Österreich hilft. Eine wichtige Einnahme-Quelle stellen Veranstaltungen, etwa Schlagersonntage, dar. Durch Corona wurde man hier stark ausgebremst. Nun sind wieder Events geplant. Bereits fixiert: Am 14. August singen Robinson & Band im Gastgarten des Gasthaus Maly in Mauthausen für den guten Zweck.

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