Stadtregion Aist-Naarn: Perg, Arbing, Naarn & Schwertberg machen gemeinsame Sache
Kooperation zwischen Perg und Umlandgemeinden bei Raumordnung sowie Fuß- und Radwegen.
PERG, SCHWERTBERG, NAARN, ARBING. Siedlungsstrukturen und die Alltagsmobilität für Fußgänger und Radfahrer verbessern. Das will die neue Stadt-Umland-Kooperation "Stadtregion Aist-Naarn" zwischen der Bezirkshauptstadt Perg und ihren Nachbargemeinden Schwertberg, Naarn und Arbing. Für die Bürger hat es im alltäglichen Leben wenig Bedeutung, wo die Stadt aufhört und die Umlandgemeinde beginnt.
Raum sinnvoll nützen
"Wichtig ist, dass der zur Verfügung stehende Raum sinnvoll und aufeinander abgestimmt genutzt wird", erklärt Silke Sickinger, Geschäftsführerin der Regionalmanagement GmbH (RMOÖ), die das Projekt begleitet. 13 solcher Kooperationen zwischen städtischen und ländlichen Gemeinden gibt es in Oberösterreich. Gefördert wird die Zusammenarbeit durch das Land und das EU-Programm IWB. Ziel ist auch die Senkung des Co2-Ausstoßes. "Unser Lebens- und Wirtschaftsalltag macht schließlich nicht an den Gemeindegrenzen Halt. Nicht die Gemeindegrenzen sind entscheidend, sondern die bestmöglichen Strukturen für die Menschen", sagt Landesvize Michael Strugl (VP). Mittel- und langfristig seien Kooperationen der Städte mit ihren Umlandgemeinden vor allem in Fragen der Raumordnung unumgänglich. In Perg leben heute mehr als 8.000 Menschen. Bis 2040 soll die Einwohnerzahl auf mehr als 9.000 Personen ansteigen. In einem ersten Schritt der Kooperation wurde die strategische Ausrichtung der vier Gemeinden analysiert. 17 Radfahr-Hotspots wie Kreuzungen, Gemeindeübergänge und Gefahrenstellen konnten im Raum Perg identifiziert werden. Diese werden in einem nächsten Schritt gemeinsam befahren: "Schwerpunkt ist der Rad- und Fußgängerverkehr. Die Verkehrsbeziehung und die Aufenthaltsqualität sollen verbessert werden", sagt Pergs Stadtchef Anton Froschauer.
"Beginn einer Entwicklung"
Ferner seien Fragen der Raumplanung betroffen. 2018 sollen konkrete Einzelprojekte feststehen. "Es ist der Beginn einer Entwicklung, gemeinsam in die Zukunft zu planen", so Froschauer.
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