Übung mit harten Bandagen für FF Ried/Riedmark und RK St. Georgen/G.
Das war echtes Training für den Ernstfall: Schwerer Verkehrsunfall, ein lichterloh brennendes Auto neben der Straße, im zweiten, völlig zerstörten Unfallwagen zwei schwerverletzte, eingeklemmte Insassen, eine neugierige Menschenmenge drängt sich um die Verunglückten.
... dieser Anblick bot sich den anrückenden Helfern der Feuerwehr Ried in der Riedmark und des Roten Kreuzes St. Georgen/Gusen.
Der Fahrzeugbrand konnte von den erfahrenen Florianijüngern rasch gelöscht werden. Als ausgesprochen schwierig stellte sich hingegen die Bergung der Eingeklemmten heraus. Waren bei diesen doch Brüche, Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen und innere Blutungen zu befürchten, während verbogene Metallteile nur wenige Zentimeter Spielraum für die Helfer erlaubten.
Zurückschnellende Metallteile beim Einsatz von Spreizer und Bergeschere sorgten für eine zusätzliche Gefährdung. So standen bis zu acht Helfer gleichzeitig Schulter an Schulter im körperlich extrem anstrengenden Einsatz, um die beiden Opfer so schonend wie möglich zu befreien.
Doch auch die Organisatoren hatten die nun folgende nochmalige Erhöhung des Schwierigkeitsgrades dieser Übung nicht vorgesehen: Mitten im Bergungseinsatz öffnete der Himmel plötzlich seine Schleusen und ein Wolkenbruch durchnässte Helfer und "Opfer" binnen weniger Sekunden. Dass der lebensrettende Einsatz trotz "nur einer Übungssituation" fortgesetzt wurde, war für die Helfer logischerweise selbstverständlich.
"So extrem realistisch hätten die Special Effects zwar nicht sein müssen, aber recht viel mehr an Praxisnähe geht dafür nun wirklich nicht mehr – die Übung hat ihren Zweck also mehr als erfüllt", waren sich patschnasse und erschöpfte, aber bestens gelaunte, Feuerwehrkameraden und Sanis beim gemeinsamen Resümee einig.
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