Schwertberg
Verwaltungsgericht muss über Wegestreit entscheiden
Der Waldstreit in Windegg geht in die nächste Runde. Ehepaar legte Beschwerde gegen Holzbringungs-Bescheid der BH Perg ein.
SCHWERTBERG, PERG. Die BezirksRundSchau berichtete, dass mehrere Bauern in Schwertberg schon seit Jahren nicht in ihre Wälder fahren können. Der Zufahrtsweg – kein öffentlicher Weg – ist durch ein Ehepaar abgesperrt. Die Bauern lassen aber ihrerseits das Ehepaar zu seinem Wohnhaus, das ebenfalls keine öffentliche Zufahrt hat, jederzeit fahren.
"Bringung nur über beantragte Variante"
Die Bezirkshauptmannschaft (BH) Perg räumte den Bauern mit Bescheid ein, dass sie ihr Schadholz und Bauholz aus ihren Wäldern in Windegg bringen dürfen. Im Vorjahr schrieb die BH in diesem Bescheid „Zusammenfassend wird festgestellt, dass eine zeitgemäße und gefahrlose Bringung des Holzes nur über die beantragte Variante besteht. Jede andere Alternative würde unverhältnismäßige Mehrkosten verursachen.“
"Das kann Monate dauern"
Am letztmöglichen Tag brachte das Ehepaar eine Beschwerde gegen den Bescheid ein. Was heißt: Die betroffenen Bauern dürfen nach wie vor nicht mit ihren Fahrzeugen in ihre Wälder. Auch das Bezirksgericht befasste sich mit Gutachten in dieser Angelegenheit. Kam bis heute aber noch zu keinem Schluss. "Jetzt ist das Landesverwaltungsgericht am Zug. Das kann Monate dauern. Das Holz, das durch Schneedruck und Sturm beschädigt wurde, muss heraus und wird von Tag zu Tag weniger wert", ärgern sich die betroffenen Bauern. Jahrzehntelang gab es kein Problem für die Bauern, ihr Holz aus den Wäldern zu bringen.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.