„Vielfalt ist unsere Antwort“ - Jugendgedenkmarsch in Mauthausen
Zahlreiche Jugendorganisationen beteiligten sich am 13. Mai an den Befreiungsfeiern im ehemaligen KZ Mauthausen.
MAUTHAUSEN. Zahlreiche Jugendorganisationen haben sich am Jugendgedenkmarsch beteiligt, der am Sonntag, dem 13. Mai 2012, im Rahmen der traditionellen Befreiungsfeierlichkeiten im ehemaligen KZ Mauthausen über die Bühne ging. Unter dem Motto „Vielfalt ist unsere Antwort“ versammelten sich die TeilnehmerInnen um 10.30 Uhr beim Steinbruch, um von dort aus über die Todesstiege zum Jugenddenkmal zu marschieren. Dabei wurden Steine über die Stiege nach oben getragen und zu einer Steinpyramide zusammengelegt. Diese gilt als Symbol der Erinnerung, aber auch des Anstoßes und soll uns vor Augen halten, dass Rassismus und Antisemitismus auch heute noch nicht aus dem gesellschaftlichen Alltag verschwunden sind. „Wer quer durch Europa blickt, sieht, dass rassistische Stimmungsmache, Hetze auf dem Rücken von Minderheiten und das Hintreten auf Schwächere auch heute wieder ein Klima des Hasses erzeugen. Und dass auf die Verrohung der Sprache meist auch die Verrohung der Taten folgt, zeigen uns erschreckende Vorfälle wie das Attentat von Ütoya. Umso wichtiger ist es, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus jedes Jahr aufs Neue hochzuhalten!“, betonen die SprecherInnen der beteiligten Jugendorganisationen, Fiona Kaiser (Sozialistische Jugend Österreich), Jürgen Michelmayr (Österreichische Gewerkschaftsjugend), Tobias Hirschmann (Katholische Jugend Österreich), Rodaina El Batnigi (Bundesjugendvertretung) und Nicole Sevic (Verein Ketani), die abschließend festhalten: „Wir werden uns weiter für eine Welt der Vielfalt und der Freiheit einsetzen!“ Fotos des Jugendgedenkmarsches sind auf Anfrage erhältlich.
Fotos: Privat
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