Teuerung
Volkshilfe Perg fordert Maßnahmen gegen zunehmende Armut

Zwei Vorstandsmitglieder der Volkshilfe Perg (rechts Karl Weilig) mit zwei vertriebenen ukrainischen Frauen und deren Betreuerin. Gemeinsam fordern sie Maßnahmen gegen die zunehmende Armut im Land. | Foto: VH Perg
  • Zwei Vorstandsmitglieder der Volkshilfe Perg (rechts Karl Weilig) mit zwei vertriebenen ukrainischen Frauen und deren Betreuerin. Gemeinsam fordern sie Maßnahmen gegen die zunehmende Armut im Land.
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Zum Tag der Armut am 17. Oktober fordert die Volkshilfe Perg treffsichere Maßnahmen wie eine Erhöhung der Mietbeihilfe und die Einführung einer Kindergrundsicherung. Und es ist geplant, Kundinnen und Kunden von Supermärkten um die Spende von Lebensmitteln für die Sozialmärkte zu bitten.

BEZIRK PERG, OÖ. Laut Volkshilfe OÖ verzeichne man in den Sozialmärkten eine Steigerung der Kunden-Frequenz von 20 Prozent. Tendenz steigend. "Die Teuerungswellen sind mittlerweile auch in der Mittelschicht spürbar", sagt Karl Weilig vom Volkshilfe-Bezirksverein Perg. Menschen, die ohnehin im Supermarkt sehr genau mitrechnen müssten und abwägen, ob sich das Kilo Brot am Ende des Monats noch ausgeht – diese Menschen könnten sich das Alltäglichste schlichtweg nicht mehr leisten. Sie müssten massive Abstriche machen – bei Grundbedürfnissen wie bei der Bezahlung der Wohn- und Energiekosten, bei der Entwicklung und Förderung ihrer Kinder und schlichtweg der ausreichenden Ernährung.

Trifft Menschen mit wenig Einkommen viel härter

„Die Teuerung schlägt jeden Tag und bei jeder Zahlung zu und sie trifft armutsbetroffene bzw. Menschen mit geringen Einkommen und ihre Kinder ungleich härter. Und wir befürchten für den Winter und das kommende Frühjahr eine weitere gravierende Verschlechterung“, erklärt Weilig. So wie Sabine Schatz als Vorsitzende der Volkshilfe Perg fordert er kurz- und langfristige Maßnahmen, die Menschen, Familien und deren Kinder vor Armut schützen und es betroffenen Familien nachhaltig ermöglichen, aus Armutssituationen zu entkommen. Zu diesen Forderungen zählen die Erhöhung der Wohnbeihilfe, die kostenlose Energieversorgung für Armutsbetroffene und wiederkehrende Direktzahlungen gegen hohe Lebensmittelpreise.

"Würden gefährdete Gruppen sofort entlasten"

„Diese kurzfristigen Maßnahmen würden besonders gefährdete Gruppen sofort entlasten. Darüber hinaus braucht es aber auch langfristige Maßnahmen wie die Einführung einer sozial gestaffelten Kindergrundsicherung für alle Kinder in Österreich. Unsere Alpenrepublik könnte damit der erste Staat der Erde sein, der die Kinderarmut abgeschafft hat“, so Weilig.

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