Was der Bezirk zu bieten hat

BEZIRK PERG. Gemeinsam mit dem Filmproduzenten Josef Lichtenbergerpräsentiert die BezirksRundschau jede Woche ein "Filmschmankerl". Auch Perger Ausflugsziele verfilmt der Naarner immer wieder.

Bucklwehluck'n

Eine der bekanntesten Attraktionen des Bezirkes Perg steht in St. Thomas. Die "Bucklwehluck'n" wurden vergangenes Jahr zum Lieblingsplatz der Oberösterreicher gewählt und schafften es sogar in die ORF-Sendung "9 Plätze, 9 Schätze". Der zwölf Meter lange und sechs Meter breite Granitblock sieht aus, als würden zwei Steine aneinandergelehnt sein. Der Spalt zwischen den Granitsteinen gilt als heilend. Glaubt man der Legende, so kann ein Durchkriechen von Ost nach West Rückenschmerzen und rheumatische Beschwerden lindern. Außerdem soll man so seine Sünden abstreifen können.
Neben der heilenden Wirkung dienen die "Buckelwehluck'n" auch als idealer Aussichtsichtspunkt über das Mühlviertel.

"Filmschmankerl" Bucklwehluck'n

Ruine Windegg

Nur drei Kilometer nördlich von Schwertberg steht eine der wenigen Burgruinen im Stil des romanischen Buckelquadermauerwerks: Die Burgruine Windegg. 1208 wurde sie zum ersten Mal urkundlich erwähnt, deshalb wird die Errichtung im 13. Jahrhundert vermutet. Seit 1911 befindet sich die Ruine in Privatbesitz. 1980 drohte diese allerdings einzustürzen. Nur durch das beherzte Eingreifen von unzähligen freiwilligen Helfern konnte eine Rettungs- und Renovierungsaktion gestartet und somit der Zerfall verhindert werden. Heute umfasst der "Arbeitskreis Windegg" 400 ehrenamtliche Helfer, die die Erhaltung der Ruine ermöglichen. Im Jahr 1999 wurde außerdem der Bergfried eröffnet und die "Galerie im Turm" ins Leben gerufen. Auch heuer stellen darin von Mai bis 26. Oktober heimische Künstler ihre Werke aus. Die große Eröffnung der "Galerie im Turm" findet am Sonntag, 7. Mai, ab 14 Uhr statt.

"Filmschmankerl" Burgruine Windegg

Schwammerling

Als Wahrzeichen der Rechberger gilt der Schwammerling. Seit 1984 ist der zwei Meter hohe und fünf Meter lange Wackelstein im Naturschutzbuch als Naturdenkmal eingetragen. Schenkt man der Legende Glauben, versuchten französische Truppen unter der Herrschaft von Napoleon mit Seilen und Pferden den Koloss herabzustürzen. Dabei verrückten sie den Stein allerdings so, dass dieser seitdem nicht mehr zum Wackeln gebracht werden kann.

"Filmschmankerl" Schwammerling

Ruine Windhaag

1290 wurde die Burgruine in Windhaag bei Perg zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Vermutet wird, dass sie auch zu dieser Zeit errichet wurde. Bis 1379 war sie in Besitz von Freitel von Windhaag. 1990 kaufte die Gemeinde Windhaag die Ruine. Unter dem Motto "Wir retten unsere Burgruine" bildete sich 1992 ein Arbeitskreis. Das Ziel war es die rund 700 Jahre alte Ruine vor dem endgültigen Zerfall zu schützen und für Besucher wieder zugänglich zu machen.

"Filmschmankerl" Ruine Windhaag