Paketflut, Festmenü, Müllberge
Zehn Fakten rund um Weihnachten im Bezirk Perg
Von Schneemassen am 24., braven Spendern und Packerl-Rekorden: Daten rund um die Festtage.
BEZIRK PERG. Die Zeit rund um Weihnachten ist auch eine Zeit der Extreme – was unser Blick auf einige Zahlen und Fakten eindrucksvoll belegt:
1. Umsatzbringer Dezember: Wenn man die Corona-Zeiten außer Acht lässt: 8.000 bis 10.000 Menschen kaufen täglich im Donaupark Mauthausen ein, dem mit 59 Geschäften größten Einkaufszentrum im Bezirk. Mehr als ein Drittel des Jahresumsatzes fällt in die Adventzeit. Ein besonders beliebtes Geschenk sind auch heuer die Donaupark-Gutscheine.
2. Extreme Müllmengen: "Speziell rund um den Jahreswechsel explodieren jedes Jahr die Abfallmengen in den Gemeinden", weiß Michael Reiter vom Bezirksabfallverband Perg. Abfallmengen und -volumen steigen um rund ein Viertel. Was im Bezirk zuletzt von 23. Dezember bis 6. Jänner anfiel: 260 Tonnen Restmüll, 170 Tonnen Altpapier, 90 Tonnen Weiß- und Buntglas sowie 65 Tonnen Kunststoff.
3. Wärmstes und kältestes Fest: Das Onlineportal-Strudengauwetter kann durch die Wetterstation Pabneukirchen – sie liegt auf 600 Meter Seehöhe – seit dem Jahr 1946 auf genaue Aufzeichnungen zurückblicken. 2001 frierten die Menschen am 24. Dezember bei -17,9 Grad Celsius. 2012 kletterte das Thermometer dagegen auf + 11,8 Grad.
4. Schneereiches Fest: Von weißen Weihnachten träumen nicht nur die Kinder. In 73 Jahren lag in Pabneukirchen am 24. 12. 38 Mal eine geschlossene Schneedecke. "Wobei auffällt, dass es vor den 2000er-Jahren öfters weiße Weihnachten gab", sagt Peter Schuhbauer vom Wetterportal. Schneereichstes Fest: 1981 freuten sich Jung und Alt über 59 Zentimeter.
5. Fast zwei Millionen Briefe – auch aus Perg: 1,8 Millionen Sendungen werden jährlich ans Postamt Christkindl in Steyr geschickt. Darunter Wünsche von Kindern aus aller Welt, die beantwortet werden. Auch die Briefe der Perger Mädchen und Buben landen dort: Heuer konnten diese bei der Bäckerei Frauendorfer in eine Box geworfen werden.
6. So viele Packerl: Die Zusteller von Michael Hofstädter von Hofi‘s in Arbing arbeiten auf Hochbetrieb. Vor Weihnachten liefern sie täglich 9.000 Pakete aus. Corona führte generell zu einem starken Anstieg. Hinzu kommt, dass sich das Verhältnis von Gewerbe zu Privatkunden von 70:30 auf 40:60 drehte. Folge: Dezentralere Ziele und viel mehr Einzelpackerl.
7. Hohe Spendensumme: 8.224 Euro wurde heuer für die Christkind-Aktion in Perg bislang gespendet. Auch in den anderen Regionen des Landes rief die BezirksRundschau zur Hilfe auf. Gesamt kamen rund 400.000 Euro zusammen.
8. Das Perger Weihnachtsmenü: "Typische Weihnachtsgerichte sind immer noch altbewährte und traditionelle Klassiker", sagt Bezirkswirtesprecher Christian Geirhofer aus Schwertberg. Wie Weihnachtsgans, Ente, Truthahn, Bratwürstel, Weihnachtskarpfen oder Festtagsbraten. Viele würden ihre Lieblingsspeise oder andere traditionelle Gerichte auftischen. Seine Empfehlung für die Familien: Fondue und Raclette-Gerichte seien gut zum Vorbereiten und man sitzt über längere Zeit gemütlich bei Tisch.
9. Skifoan: Ein paar Schwünge im Schnee gehören für viele Menschen zu den Feiertagen dazu. Der nächste Skihang liegt in St. Georgen am Walde: 6.600 Skifahrer wedeln im Schnitt pro Jahr den Schorschi-Hang hinunter. 250 Kinder lernen bei Kursen das Skifahren. Die neue Anlage beschneit die Hauptpiste in 72 Stunden mit 20 Zentimeter Schnee. Mehr Infos auf schorschi.at
10. "Weihnachtshaus light": Tausende Lichter leuchten Jahr für Jahr in Niederzirking beim bekannten "Glitzerhaus" von Erich Haider. Heuer ist aufgrund von Corona nur der Bereich beim Haus beleuchtet. Auf den Außenbereich mit Kripperl, Kinderpavillon und vielen Figuren hat er wegen der Corona-Pandemie verzichtet. 2021 soll das Haus wieder in voller Pracht erstrahlen.
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