Zeitzeugin blickte mit Baumgartenberger Schülern zurück
Schwerpunktthema: Flucht und Vertreibung
BAUMGARTENBERG. Für den traditionellen Zeitgeschichtetag am 3. Mai an der NMS Baumgartenberg konnte mit Gertraud Fletzberger-Propper eine hochkarätige Referentin gewonnen werden. Sie war als Augenzeugin dabei, als Adolf Hitler am 15. März 1938 unter ohrenbetäubenden „Heilrufen“ in Wien eintraf. Von diesem Tag an wurde für ihre bis dahin glückliche Familie schrittweise alles anders. Ihrem jüdischen Vater wurde seine Berufsausübung als Rechtsanwalt untersagt und ihre Wohnung wurde durch die Nazis brutal beschlagnahmt. Um die Kinder vor einer Deportation in ein Konzentrationslager zu bewahren, beschlossen ihre Eltern zunächst ihren zehnjährigen Bruder, ihre fünfjährige Schwester und sie selber mit einem Kindertransport der Schwedischen Israelmission nach Schweden zu schicken. Die Schüler waren von den packenden Schilderungen der Zeitzeugin tief beeindruckt.
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