105 Tage im Jahr müssen Frauen im Bezirk Perg länger arbeiten
- Mehr als ein Viertel der Einkommenstorte fehlt den Frauen im Bezirk Perg. Von li.: Marianne Haag Frauenvorsitzende Gloxwald/Waldhausen, Sabine Schatz Bezirksfrauenvorsitzende u. Nationalrätin und Gaby Auinger, Vorsitzende der ÖGB Frauen.
- hochgeladen von Elisabeth Glück
BEZIRK PERG (eg). Es sind ganze 105 Tage im Jahr, die Frauen im Bezirk länger arbeiten müssen um genau so viel zu verdienen wie ihre männlichen Kollegen. 14.303 Euro beträgt die Gehaltsschere zwischen Perger Männern und Frauen pro Jahr. Damit liegt der Bezirk an erster Stelle in Oberösterreich. „Wir haben den 18. September für unseren 'Equal Pay Day' nicht zufällig gewählt, sondern von heute an arbeiten laut Statistik Frauen im Bezirk ohne Bezahlung. Von gleichem Lohn für gleichwertige Arbeit kann da absolut nicht die Rede sein", sagt SP-Bezirksfrauenchefin und Nationalrats-Abgeordnete Sabine Schatz. „Leider ist es nach wie vor üblich, Frauen von verantwortungsvollen und besser bezahlten Posten auszuschließen, da sie ja ein Kind bekommen könnten", ergänzt ÖGB-Frauenchefin Gaby Auinger. Der „Equal Pay Day“ soll auf "seit Jahren ungerechtfertigte Einkommensunterschiede" aufmerksam machen. „Deshalb fordern wir, dass es beim Einkommen endlich zum Gleichstand statt zum Stillstand kommt. Gleiche Löhne für gleichwertige Arbeit, mehr Frauen in Führungsetagen, Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen mit passenden Öffnungszeiten und innerbetriebliche Förderung von Frauen“, sagt Schatz und verweist auf das Frauenvolksbegehren, dass viele dieser Maßnahmen fordert. Das Frauen Volksbegehren liegt vom 1. bis 8. Oktober in allen Gemeindeämtern auf.
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