Es wird spannend: Stichwahlen in drei Perger Gemeinden am 11. Oktober
Bürgermeister-Stichwahl zwischen Schwarz und Rot am Sonntag, 11. Oktober, in Mauthausen, Saxen und Naarn.
Duell eins: Punkenhofer (SP) vs. Marksteiner (VP)
In Mauthausen erreichte Ortschef Thomas Punkenhofer (SP) im ersten Wahlgang 47,42 %. In der Stichwahl trifft er auf Barbara Marksteiner (VP, 22,88 %). Die gescheiterten Bewerber Alexander Nerat (FP) und Johann Hinterplattner (Grüne) gaben "als Person" eine Wahlempfehlung für Marksteiner ab. "Das Drüberfahren muss aufhören. Marksteiner steht für einen neuen politischen Stil, eine andere Art, wie man miteinander umgeht", so Nerat. Hinterplattner versteht das Ergebnis – die SP verlor die absolute Mehrheit – als "Auftrag der Wähler für eine konstruktive Zusammenarbeit". Das sei mit Marksteiner sehr gut möglich. Punkenhofer: "Ich glaube nicht, dass die Menschen einen völligen Neuanfang wünschen, sondern auf meine Erfahrung vertrauen. Mauthausen braucht einen starken Bürgermeister, der mit allen Fraktionen und den Mauthausnern die wichtigen Projekte angeht. Blau-Schwarz-Grün haben die Gemeinderats-Mehrheit und wollen jetzt die alleinige Macht."
Duell zwei: Schlager (unabh., Liste VP) vs. Neubauer (SP)
In Saxen schaffte der unabhängige Kandidat Hubert Schlager, der auf der VP-Liste kandidiert, 44,24 %. Erwin Neubauer (SP) wählten 32,71 %. Die 23,05 % von Rosa Ecker werden nun auf Schlager/Neubauer verteilt. Schlager: "Ich will den Ort einen, es geht nur miteinander. Parteipolitik hat für mich mit der Gemeindearbeit wenig zu tun." Die Saxner sollten stolz auf ihren Ort sein: Daher will er gezielt Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Erwin Neubauer setzt auf seine Erfahrung als Gemeindevorstand und sagt: „Bürger-Nähe, ein offenes Ohr für die Sorgen aller Saxner gehören für mich zu den Grundvoraussetzungen." Auch er betont das Miteinander in der Gemeinde.
Duell drei: Martin Gaisberger (VP) vs. Annemarie Auer (SP)
In Naarn erreichte VP-Kandidat Martin Gaisberger im ersten Wahlgang 47,75 %. Annemarie Auer von der SP kam auf 41,56 %. Nun buhlen Schwarz und Rot um die Stimmen von FP-Kandidat Christoph Steinkellner, der im ersten Anlauf auf 10,70 Prozent kam.
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