EU-Wahl: Reaktionen auf das Ergebnis aus dem Bezirk Perg

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BEZIRK. "Ausgesprochen zufrieden" zeigt sich Sozial-Landesrätin Gerti Jahn (SP) aus Mauthausen mit dem Abschneiden ihrer Partei bei der EU-Wahl. "In Oberösterreich haben wir ein deutliches Plus. Wir liegen beim Zuwachs und auch bei der Anzahl der Stimmen über dem Bundesschnitt. Das ist dem unglaublichen Einsatz von Joe Weidenholzer zu verdanken, der hunderte Veranstaltungen besucht und unzählige Gespräche geführt hat." Dass es nicht für Platz eins gereicht hat, schmälert die Freude Jahns nicht: "Es waren sieben Prozent Unterschied zwischen SP und VP beim Ergebnis der letzten EU-Wahl. Da hätte die SP massiv gewinnen und die VP massiv verlieren müssen, dass sich das ausgeht. Natürlich wünscht man sich ein noch besseres Ergebnis. Jene Kräfte, die an konstruktiver Arbeit, an Verbesserungen interessiert sind, haben mit Abstand die Mehrheit behalten und nicht die, denen außer Schimpfen nichts einfällt."

"Minus ist Minus"
Klaus Prinz, Nationalrat und Bürgermeister von St. Nikola, VP, zum Wahlergebnis: "Ein Minus ist ein Minus. Aber aufgrund der Ausgangslage brauchen wir als Bundes-VP nicht traurig über das Ergebnis sein."

"Historisch bestes Wahlergebnis"
Martina Eigner, Bezirkssprecherin der Grünen: "Bundesweit konnten die Grünen erstmals ihre Umfragewerte übertreffen! Ich freue mich über einen großartigen Stimmenzuwachs, über das dritte Mandat im EU-Parlament und das historisch beste Wahlergebnis auf allen Ebenen, ebenso über die Ergebnisse im Bezirk Perg, insbesondere über das in Katsdorf.
Bedanken möchte ich mich bei allen, die zur Wahl gingen und vor allem bei jenen, die unsere Vorstellungen und Ideen für ein gerechteres Europa teilen und uns Grüne gewählt haben. Alle diese Menschen wollen ein gemeinsames Europa mit einem Richtungswechsel, weg von der Banken- und Konzerndominanz, von Atom und Gentechnik. Sie haben ihre Stimme für ein solidarisches, menschliches und ökologisches Europa gegeben. Dieses klare Ergebnis zeigt, dass konsequentes Arbeiten an diesen wichtigen Themen die Wählerinnen und Wähler honorieren, ist eine Stärkung für den Grünen Kurs und ein klarer Auftrag für die drei grünen EU-Abgeordneten diesen Kurs weiter zu verfolgen."

"Fix in Köpfen als neue politische Kraft"
Christian Obermayr von den Neos: "Insgesamt bin ich mit unserem Ergebnis sehr zufrieden. Natürlich schmerzt es ein wenig, dass wir nicht wie angestrebt die 10 Prozent und damit das zweite Mandat geschafft haben. Aber wir haben seit der Nationalratswahl gut zulegen können und sind somit endgültig fix in den Köpfen der Menschen als neue politische Kraft angekommen. Außerdem ist es fantastisch, dass alle Parteien, die pro-EU positioniert sind zulegen konnten - das ist ein wichtiges Zeichen."
Warum die Neos unter 10 Prozent geblieben sind? "Ein Grund dafür ist sicherlich, dass wir uns in der Medienlandschaft dort und da ein wenig 'patschert' bewegt haben und dadurch potenzielle Wähler teilweise verschreckt haben. Zum Beispiel die Aussagen zu einer privat organisierten Wasserversorgung - die ja zum bei vielen Wassergenossenschaften gang und gäbe ist - wurde uns von den politischen Mitbewerbern perfekt zu einem Strick gedreht. Beim direkten Kontakt mit den Leuten wurde ich ständig auf dieses Thema angesprochen. Darum sind einige zentrale Neos-Themen untergegangen. Ganz froh bin ich aber, dass Neos jetzt nicht mehr die pinke „Hype-Partei“ ist. Wir lernen ständig dazu und bewegen uns zukünftig sicherlich trittsicherer auf dem glatten politischen Parkett. Sachpolitisch sind wir nach wie vor die konstruktiven Anpacker, leben einen wertschätzenden politischen Stil, bauen fleißig Regionalteams auf und entwickeln als Bürgerbewegung Themen für die Landtags- beziehnungsweise Gemeinderatswahlen 2015."

Zum Bezirksergebnis und den Gemeindeergebnissen geht es HIER

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