Gusenbauer-Jäger: "Skeptiker und Gegner kaum wahrnehmbar"

Marianne Gusenbauer-Jäger | Foto: Privat
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SCHWERTBERG, WIEN. Nationalratsabgeordnete und Bürgermeisterin von Schwertberg, Marianne Gusenbauer-Jäger, nutzte die Debatte im Nationalrat zur Flüchtlingssituation, um den Schwertbergern vom Rednerpult aus zu danken: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen und den Schwertbergern aus meiner Gemeinde danken. Sie haben sich in vorbildhafter Weise für die künftige Aufnahme von 50 Asylwerbern ausgesprochen. Wir haben die Voraussetzungen geschaffen, dass diese Asylwerber unter menschenwürdigen Bedingungen aufgenommen werden können, und zwar in einem Containerdorf.“

Gusenbauer-Jäger betonte, dass eine offene Informationspolitik wichtig sei, damit kommunale Initiativen für Flüchtlinge und AsylwerberInnen positiv abgewickelt werden könnten und verdeutlichte dies am Beispiel Schwertberg. Zuerst wurde von der Gemeinde ein Rundschreiben an die Bevölkerung verschickt; als die Flüchtlingsaufnahme konkreter wurde, habe man eine Informationsveranstaltung abgehalten. Alle vorgebrachten Fragen konnten dabei zur Zufriedenheit beantwortet werden. „Die Skeptiker und Gegner waren kaum wahrnehmbar. Die Menschen in der Marktgemeinde Schwertberg haben ihre humanitäre Gesinnung und Hilfsbereitschaft sprechen lassen“, freut sich die Bürgermeisterin.

Appell an die Länder zur Unterstützung der Kommunen
Neben der Informationspolitik sei noch ein Faktor besonders wichtig, um die Bemühungen von Kommunen zur Unterbringung von Flüchtlingen zu fördern, nämlich die Unterstützung vom Land.

Immer wieder würde sie darauf hingewiesen, dass Gemeinden von den Ländern durch enge Auslegung von Vorschriften in der Flüchtlingsfrage behindert statt unterstützt würden, berichtet die Abgeordnete und schließt dazu einen Appell an: „Ich appelliere an die Länder, dass zu strenge Auflagen für die Aufnahme von Flüchtlingen einschränkend wirken und dadurch die Aufnahme gebremst wird. Die Kommunen und die privaten Initiativen werden sich für Unterstützung statt Behinderung bedanken und die Projekte entsprechend realisieren können. Noch mehr danken werden es Ihnen aber die betroffenen Kinder, Frauen und Männer, die auf der Flucht in die Freiheit ihr Leben riskiert haben. Wir sind es ihnen schuldig, sie nach ihrer Flucht aufzunehmen und sie menschenwürdig unterzubringen.“

Sie sei überzeugt, dass sich die Kooperation zwischen Gemeinden und Ländern einspielen und verbessern werde und damit auch die österreichische Hilfsbereitschaft auf breiter Ebene zum Durchbruch gelange, so Gusenbauer-Jäger.

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