Mauthausen
Grüne Bürgermeister-Kandidatin heißt Andrea Hennerbichler

Andrea Hennerbichler kandidiert am 26. September als Bürgermeisterin von Mauthausen. | Foto: Privat
  • Andrea Hennerbichler kandidiert am 26. September als Bürgermeisterin von Mauthausen.
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Mehr Lebensqualität durch Naturschutz, rasches Handeln gegen die Verkehrshölle und Schaffung von Kindergartenplätzen setzt sich die Grüne Gemeinderätin Andrea Hennerbichler zum Ziel. Sie kandidiert am 26. September bei der Bürgermeisterwahl in Mauthausen.

MAUTHAUSEN. Seit 2015 gehört Andrea Hennerbichler dem Mauthausener Gemeinderat an. Sechs Jahre in der Politik haben sie darin bestärkt, in Zukunft noch mehr Verantwortung für ihre Gemeinde übernehmen zu wollen. Der Naturschutz brachte Hennerbichler 2014 zu den Grünen. „Die Erde kann sehr gut ohne uns, wir brauchen sie aber zum Leben. So gesehen ist Naturschutz auch Menschenschutz. Wir können den Planeten nur retten, wenn jeder einzelne Mensch sich seiner Verantwortung bewusst ist. Das gilt umso mehr für politische Entscheidungsträger“, ist Hennerbichler überzeugt. Sie fordert einen verpflichtenden Grünanteil bei der Neu-Errichtung von Gewerbebetrieben und das Ersetzen von gefällten Bäumen im öffentlichen Raum. Die Förderung von privaten und die Errichtung von gemeindeeigenen Photovoltaik-Anlagen steht ebenfalls in ihrem Programm.

Verkehrspolitik, Sicherheit und Klimaschutz

„Mauthausen an der Donau wurde zu Mauthausen an der B3. Der Verkehr ist für die Anwohner schon lange eine massive Belastung, vor allem im Ortsteil Heinrichsbrunn und am Heindl-Kai. Um das für 2035 prognostizierte Verkehrsaufkommen auf der Freistädter Straße von 14.000 Fahrzeugen binnen 24 Stunden und den stetig steigenden Lkw-Anteil einzudämmen, müssen dringend kluge und umfassende Lösungen her“, ist Hennerbichler überzeugt. Gestank, Lärm und Staub würden die Lebensqualität im Gebiet Heinrichsbrunn täglich mehr belasten. Den Bewohner gehe in vielerlei Hinsicht die Luft aus. „Das Plauscherl im Garten verläuft schreiend, an Schlaf ist nur bei geschlossenen Fenstern zu denken. Das mehrmalige Aufschrecken in der Nacht, wenn wieder Gas gegeben wird, ist für die Anwohner gesundheitsbeeinträchtigender Alltag, den wir nicht hinnehmen.“ Für eine Verkehrslösung, die größtmögliche Sicherheit garantiert, setzt sich die grüne Bürgermeisterkandidatin auch bei der Hinterbergstraße ein. Konkret solle nun endlich der seit Jahren angedachte Gehsteig errichtet werden.

„Es kann nicht sein, dass Eltern jeden Tag um das Leben ihrer Kinder bangen müssen, nur weil in der Verkehrspolitik immer noch das Auto das Maß aller Dinge ist. Es geht mir nicht darum, den bei uns oft notwendigen Individualverkehr zu verteufeln, sondern um ein besseres Miteinander von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern.“

Kindergartenausbau – nicht am Bettelberg

Andrea Hennerbichler werde auch bei der Aufbahrungshalle beim alten Friedhofsgebäude, dem barrierefreien Einstieg in das Freibadbecken, dem Gehsteig an der Uferstraße, der Ortsbildpflege und beim dringend notwendigen Kindergartenzubau oder -neubau nicht lockerlassen. Die Grünen vertreten dabei die Meinung, dass im ersten Schritt der bestehende Kindergarten in Heinrichsbrunn rasch ausgebaut werden müsse, gegebenenfalls mit einer Erweiterung des Gartens im Bereich des derzeitigen Parkplatzes oder am Dach. „Vom aktuell diskutierten neuen Standort am Bettelberg halte ich nicht viel. Dort befindet sich bereits der Müllsammelplatz. Eine durchgehende sichere Gehsteigverbindung vom Ortszentrum zum Bettelberg ist derzeit nicht vorhanden und schwer umzusetzen. Weiters ist ein Felssturz durch den alten Steinbruch dort immer möglich. Der Bettelberg ist zudem einer der wenigen naturbelassenen Rückzugsräume. Es ist der Nistplatz des sehr seltenen Wanderfalken. Da gibt es geeignetere Standorte“, so Hennerbichler.

Über Andrea Hennerbichler

Andrea Hennerbichler wurde 1957 in Graz geboren. Nach Lebensabschnitten in Leoben, Salzburg, den USA und Hannover fand sie 1985 ihre Heimat in Mauthausen. Die vierfache Mutter, studierte Pädagogin und Klavierlehrerin, die zudem auch eine Ausbildung als Yogalehrerin absolvierte, gehört seit 2014 den Grünen Mauthausen an. Sie verbringt ihre Freizeit mit Familie und Freunden, im Garten, beim Klavier spielen, Lesen, Schwimmen und Yoga. Grantig machen sie Ungerechtigkeit, die Zerstörung der Natur, Lügen, Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit. Herzhaft lachen kann sie mit Freunden, über Witze die keinen verletzen, und über sich selbst. Ihr Lebensmotto: „Lieber einmal falsch handeln als nicht handeln.“

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