Nikolaus Prinz: Landwirtschaft hat ihren Arbeitsplatz unter freiem Himmel

Nikolaus Prinz, Nationalrat und Bürgermeister von St. Nikola | Foto: BRS
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ST. NIKOLA, WIEN. Die Landwirtschaft ist jener Wirtschaftszweig, wo sich die Werkstatt, der Arbeitsplatz unter freiem Himmel befindet. Sie ist daher sehr von der Witterung abhängig, wies der ÖVP-Abgeordnete Nikolaus Prinz bei der Plenardebatte zum Grünen Bericht 2014 auf das große Hochwasser im Juni 2013 und die große Trockenheit im Juli und August 2013 hin. Dies hatte große Ernteschäden und damit neuerlich Einkommensverluste für die Bäuerinnen und Bauern zur Folge. "Gerade aus diesem Aspekt wäre eine bessere Risikoversicherung für die Landwirtschaft wichtig und wertvoll", erinnerte Prinz in diesem Zusammenhang auch an die Initiative der Hagelversicherung gegen den Flächenver-brauch in Österreich. Wenn täglich mehr als 22 Hektar wegen Wohnbau, Industriebau, Gewerbebau, Straßenbau usw. versiegelt werden, ist das mehr als ein landwirtschaft-licher Betrieb mit einer durchschnittlichen landwirtschaftlichen Nutzfläche von 19 Hektar in Österreich.

Verantwortung des Handels bei gerechten Produktpreisen
"Gerechte Produktpreise sind auch eine Verantwortung des Handels", nannte Prinz ein Beispiel: wenn die burgenländischen Tomatenbauern 40 Cent auf dem Wiener Markt erhalten, durch die Russlandkrise die Holländer aber nicht mehr nach Russland liefern können und in Wien die Tomaten dann um 20 Cent erhältlich sind, weiß man, wie es in der Landwirtschaft ausschaut. "Deshalb sind auch die Unterstützungen seitens der EU wichtig und wertvoll", appellierte der ÖVP-Abgeordnete zudem an die Konsumenten: "Wer gesunde österreichische Lebensmittel konsumiert, leistet auch einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der bäuerlichen Landwirtschaft in Österreich."

Dank an BM Rupprechter
"Es wäre fatal für die bäuerliche Landwirtschaft, wenn wir nächstes Jahr kein Umwelt-programm, keine ländliche Entwicklung hätten", dankte Nikolaus Prinz Landwirtschafts-minister Andrä Rupprechter für den Abschluss der Verhandlungen zum Programm Ländliche Entwicklung. Gerade auch im Bereich der Bergbauern, welche mit ihrem Ein-kommen unter dem Einkommensdurchschnitt liegen, konnten etwa bei der Ausgleichs-zulage oder im Bereich Alpung und Behirtung und in der Marktordnung bei den Weideprämien wesentliche Maßnahmen nun sicher gestellt werden. Aber auch die Investitionsförderung ist ein wertvolles Instrument zur Weiterentwicklung der im europäischen Durchschnitt klein strukturierten österreichischen bäuerlichen Landwirtschaft.

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