Offene Fragen, Anrainerprotest
Theater Sanierung und Zubau ohne SP beschlossen

Der Greiner Theatermacher und Gemeinderat übte Kritik an offenen Fragen beim Zubau und der Sanierung des Stadttheaters.
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GREIN. Mit den Stimmen der VP und FP fasste der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss „Altes Rathaus-Stadttheater, Sanierung und Zubau“. Alle Fraktionen sind sich einig, dass das Stadttheater saniert werden muss. Die Kosten von vier Millionen Euro werden zur Gänze vom Land getragen. Nicht mitgezogen hat die SP, da ihrer Ansicht noch zu viele Fragen offen sind.

Verkleinerter Zubau
Kulturreferent Lothar Pühringer präsentierte vor der Abstimmung den neuen, abgespeckten Plan des Stadttheater-Zubaus und die notwenddigen Sanierungsmaßnahmen. Der verkleinerte Zubau in der Rathausgasse mit Lift reicht nicht mehr bis ins Obergeschoß. Erschlossen werden jetzt Zuschauerraum und Bühne barrierefrei. Der Hauteingang zum Theater ist künftig in der Rathausgasse, im Bereich der derzeitigen Garage des Stadttheaters.

Nachbar dagegen
Laut VP gab es mit den Nachbarn Gespräche. Nach Ansicht der VP gibt es die Einwände der Nachbarn nicht mehr, der Zubau sei zur Kenntnis genommen worden. Die VP sieht der Bauverhandlung pragmatisch entgegen. Dem kontert die SP. Ein Anrainer schrieb am 25. März in einem Mail:„ Was die Zustimmung der Anrainer betrifft, hat sich an unserer ablehnenden Haltung nichts geändert. Meine ablehnende Haltung dazu setze ich als hinlänglich bekannt voraus. Auch kann ich am Neuentwurf keine gravierenden Veränderungen erkennen, die mir ein Umdenken ermöglichen würden.“

Offene Fragen

Ungelöste Fragen sind nach Ansicht von Christian Hochgatterer und Hans-Jürgen Schaurhofer wie man mittlere und größere Bühnenteile oder ein Klavier auf die Bühne bringen kann. Lager und Fundus sind nicht geklärt.
Offen für die SP ist die Frage, ob es einen Verein zur Betreibung des Theaters geben soll oder nicht. Mit einem Verein hätte die Gemeinde die Berechtigung eines Vorsteuer-Abzuges. Laut Aussage der VP ist das nicht vorgesehen. Hochgatterer: „Kommt der Vorsteuer-Abzug, würde das das Ende für unser Jugendtheater bedeuten, da wir finanziell diesen Aufwand nicht mehr stemmen können. Um geringfügige Einnahmen nachzuweisen, müsste der Verein für den Betrieb 2.900 Euro pro Jahr nachweisen. Unbemerkt davon ist das auch möglicherweise das Ende der Dilettantengesellschaft.“

Verweis auf Planungsgruppe
Lothar Pühringer erklärte, dass die offenen Fragen natürlich in der Planungsgruppe, in der alle Parteien vertreten sind, besprochen werden. Die SP kritisiert, dass mit einer Ausnahme die Sitzungen der Planungsgruppe nicht protokolliert werden. Man wünscht sich die Aktivierung der zuständigen Ausschüsse.

Anton Rosenleitner, F, begrüßte im Namen seiner Partei die Plan-Änderungen, die auch von seiner Partei angeregt wurden und sieht im modernen Zubau eine Bereicherung für die Stadt.

Die Volkspartei war überrascht, dass die Sozialdemokraten beim Grundsatzbeschluss nicht mitzogen. Was Lothar Pühringer zur Frage in Richtung eines SP Mandatars veranlasste: „Hast du deine Leute nicht im Griff.“

Bereits veröffentlichte Beiträge zu diesem Thema (unvollständige Auswahl).

https://www.meinbezirk.at/perg/c-lokales/geplanter-zubau-schrumpft-nach-kritik_a3257331

https://www.meinbezirk.at/perg/c-politik/massiver-protest-gegen-stadt-theater-zubau-das-ist-inakzeptabel_a2939850

https://www.meinbezirk.at/perg/c-politik/fp-verlangt-mitbestimmung-und-macht-vorschlaege_a2956710

https://www.meinbezirk.at/perg/c-lokales/grein-so-soll-der-theater-zubau-in-grein-aussehen_a3027369

https://www.meinbezirk.at/perg/c-politik/hebelift-und-holzstiege_a2973138

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