Ist Kernenergie klimafreundlich?
Eindeutige Aussagen am 22.5. im KUZ

- hochgeladen von Helga Davy
Die Kernenergie ist in jüngerer Vergangenheit wieder stärker in den Fokus der Energiediskussion gerückt. Ihre Befürworter halten sie für klimafreundlich, da der nukleare Stromerzeugungsprozess kein CO2 ausstößt. Aber hält diese Sichtweise einer genaueren Betrachtung stand?
Darum ging es in dem von den „Grünen Stadt Perg“ in Zusammenarbeit mit der „Grünen Generation plus Bezirk Perg“ veranstalteten Vortrag mit anschließender Diskussion.
Der Vortragende Franz Neuhold legte ausführlich die physikalischen Grundlagen verschiedener Reaktortypen dar und erklärte die Abläufe historischer AKW-Störfälle. Auch die grundsätzliche Untrennbarkeit von ziviler und militärischer Nutzung der Kernenergie wurde erörtert.
Sehr spannend -und zuvor vielen absolut nicht bewusst- waren die enorm hohen Entstehungskosten von Strom aus Kernenergie. Die kWh aus dem AKW zählt zu den teuersten überhaupt. Alle regenerativen Methoden, von der klassischen Wasserkraft bis zur Photovoltaik, sind um Faktoren günstiger. Was die Folgekosten der Kernenergie betrifft, so können diese noch gar nicht akkurat abgeschätzt werden. Soviel ist jedoch klar: Sie sind mit Abstand die höchsten aller Stromerzeugungsformen.
Die Kontra-Argumente wiegen derart schwer, dass eindeutig gesagt werden muss: Kernenergie ist keine Alternative.
Verfasser: Roland Vuketich, die Grünen Arbing



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.