Bezirksliga Ost: Steinbruch-Arena vom ASKÖ Mauthausen hat bald ausgedient!

Die Spieltage des Sportplatzes von Mauthausen sind gezählt. Nur mehr drei Heimspiele bestreitet die Kampfmannschaft des ASKÖ Mauthausen in ihrer Sportstätte, der Steinbruch-Arena. 1946 wurde das Areal im ehemaligen Rocher-Steinbruch von der Gemeinde gepachtet und von einer Gruppe Idealisten von Kriegsmaterial gesäubert. Mit primitivsten Geräten wurden Aufschüttungen vorgenommen, um die Voraussetzungen für einen Fußballplatz zu schaffen. Der 1947 als Hartplatz ausgeführte Sportplatz war benutzbar und es gab einen regen Spielbetrieb in Form von Freundschaftsspielen. 1964/65 genügte in einem dramatischen Spiel vor mehr als 2.500 Zuschauern gegen SV Steyregg zu Hause ein etwas glückliches 1:1, das Mauthausen als ersten Verein des Mühlviertels den mehr als verdienten Aufstieg in die höchste Spielklasse von OÖ – die Landesliga – brachte. 1966/67 begann man mit der Sportplatzsanierung und dem Bau des neuen Sportheimes und bereits ein Jahr später konnte man auf einem mit Rasen ausgestatteten Spielfeld seine Meisterschaftseinsätze bestreiten. Aber es wurde nicht nur Fussball gespielt in der Steinbruch-Arena. So waren etwa 1972/73 beim Sommernachtsfest auf dem Sportplatz über 600 Personen anwesend. Anlässlich des 35jährigen Jubiläums lud man 1981 den Wiener Profiverein Austria Memphis ein. 2200 Zuschauer sahen ein 1:13 gegen den damals regierenden österreichischen Fußballmeister. Die Steinbruch-Arena hat tolle Geschichten auf Lager und so manche Fußball-Urgesteine aus Mauthausen erzählen sie auch gerne, wenn man danach fragt. Nach Abstiegen und Aufstiegen in verschiedene Klassen haben sich die Donaumärkter mittlerweile einen Fixplatz in der Bezirksliga erkämpft. Mit Wehmut blickt man bereits jetzt, drei Heimspiele vor Ende der Sportstätte auf den einzigartigen Flair, rund um das Spiel mit dem Ball, zwischen den Felsen. Die tolle Akustik, die durch den heimstarken Fanklub mit seinen Schlachtgesängen die Arena in einen Hexenkessel verwandelt. All das wird von einer neuen, modernen Sportanlage ab der Saison 2014/15 abgelöst. Wer aber noch die Einzigartigkeit der "alten Steinbruch-Arena" erleben möchte, der hat am 10.5. (gegen Niederneukirchen), 24.5. (gegen Garsten) oder am 7.6.2014 (gegen Allhaming) die Gelegenheit dazu, die Rot-Weißen von der Donau dort anzufeuern und zu unterstützen.