„Brauchen die Action“
Die Super Bowl im Fernsehen war ihnen nicht mehr genug. Sie wollten Football selber erleben.
ST. NIKOLA, GREIN. Hautnah. Mit aufgeschürften Ellenbogen, Schrammen an den Knien und blauen Flecken. Denn das gehört zum Football dazu wie das Hacksteak zum Burger. „Unsere Rüstung schützt uns aber gut, selten treten Schulterverletzungen auf“, erzählt Thomas Temper. Der 27-Jährige aus St. Nikola spielt seit 2010 für die Amstetten Thunder. Gegen die Budapest Hurricanes oder die Styrian Bears. Um das braune Oval kämpft er mit Mario Winter und Angel Popanton aus Grein sowie Andreas Friesenecker aus St. Nikola: „Wir wollten einen nicht so gängigen Sport machen. „Der Reiz des Neuen“, so die Vier.
Und Angel Popanton ergänzt: „Ein richtiger Kontaktsport, die Action taugt mir.
Starker Zusammenhalt
Und es gibt keine Sportart, wo der Zusammenhalt so stark ist. Im Football macht das Team einfach alles aus. Alleine bist du nichts.“ Und auch wenn Muskelmasse kein Nachteil ist: Football ist mehr als eine Art Sumo-Ringen von 150-Kilo-Bröckerln. „Nicht umsonst wird es Rasenschach genannt. Das Taktische hat mich bei der Superbowl schon immer fasziniert“, sagt Thomas Temper. „Ein Sport vom schmächtigen Läufer bis zum 100 Kilo-Bären, der trotz seines Gewichts antrittsschnell, spritzig und wendig ist.“ Temper beschützt den Quarterback und räumt Ballträger aus dem Weg. Winter und Friesenecker sind Ballempfänger. Popanton verteidigt Ballempfänger. Die Verteidigung darf mit dem Ballträger fast alles: Nur ins Gesichtsgitter greifen und in die Füße treten ist tabu.
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Zur Sache
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* Es gibt in Österreich vier Football-Ligen, 27 Teams. Die Amstetten Thunder spielen in Liga drei. Nächstes Heimspiel: Samstag, 26. Mai, 15 Uhr im Umdasch-Stadion gegen Red Lions Hall.
* Nähere Informationen unter www.amstetten-thunder.at
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