Hat es sich im Bezirk bald ausgepfiffen?

Herbert Wenigwieser (m.) mit seinen Kindern Barbara (l.) und Philipp (r.), die ebenfalls Schiedsrichter sind. | Foto: Privat
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  • Herbert Wenigwieser (m.) mit seinen Kindern Barbara (l.) und Philipp (r.), die ebenfalls Schiedsrichter sind.
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BEZIRK PERG. Hauptschiedsrichter, Linienrichter oder der sogenannte vierte Offizielle. Gemeinsam leisten die 344 aktiven Fußballschiedsrichter in Oberösterreich 30.000 Einsätze pro Jahr. In letzter Zeit wurden aber die Stimmen hinsichtlich Mangel an Spielleitern lauter. Vor allem die Gewalt gegenüber den Unparteiischen wird dabei immer wieder als Grund genannt. Raphael Oberndorfinger, Direktor für Finanzen und Organisation beim oberösterreichischen Fußballverband, sieht jedoch eine andere Ursache als ausschlaggebend: "Bei einer derart großen Anzahl an Spielen kann es natürlich hin und wieder zu einem Engpass kommen." Die momentane Situation ist laut Oberndorfinger (noch) nicht alarmierend. Das gilt auch für den Bezirk Perg. 28 Referees sind für die Schiedsrichtergruppe Mühlviertel aktiv. Einer der bekanntesten war Herbert Wenigwieser. 20 Jahre lang stand er sogar in der Bundesliga auf dem Platz. Aus der Sicht eines ehemaligen Schiedsrichters sieht er sehrwohl die Probleme im Umgang mit den Unparteiischen. "Die Anfeindungen auf Fußballplätzen werden immer extremer." Der Perger Ex-Schiri findet auch, dass der Aufwand den Schiedsrichter-Beruf auszuüben immer größer wird. "Die Leute sollen einfach einmal froh sein, dass es überhaupt Schiedsrichter gibt."

Trend entgegenwirken

Obwohl derzeit noch kein akuter Mangel besteht freut sich der oberösterreichsiche Fußballverband über jede Neuerwerbung. "Jeder Neuzugang bei den Schiedsrichtern ist wertvoll und willkommen, um eine quantitativ und qualitativ noch bessere Ausrichtung zu gewährleisten", so Oberndorfinger. Um die Rekrutierung weiter voranzutreiben wurden professionelle Marketing-Maßnahmen gesetzt. "Mit einem eigenen Imagefilm, einer Transparentaktion auf ausgewählten heimischen Fußballplätzen sowie intensiver Facebook-Präsenz versuchen wir neue Schiedsrichter anzuwerben", erklärt Raphael Oberndorfinger.

Zur Sache: Die Ausbildung zum Schiedsrichter

Zweimal pro Jahr wird in Oberösterreich ein Schiedsrichter-Grundkurs angeboten. Der zweite findet heuer von 19. bis 20. August statt. Voraussetzungen für die Teilnahme sind das beendete 14. Lebensjahr, ein Lauftest über 1800 Meter der innerhalb von 12 Minuten absolviert werden muss, die Geläufigkeit der deutschen Sprache in Wort und Schrift und der Umgang mit Computer, da der Spielbericht online auszufüllen ist. Details und Anmeldungen gibt es unter www.schiri.at

Herbert Wenigwieser (m.) mit seinen Kindern Barbara (l.) und Philipp (r.), die ebenfalls Schiedsrichter sind. | Foto: Privat
Raphael Oberndorfinger | Foto: OÖFV/lui
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