Luftenberg: Mit Ex-Profi als Coach zum Meistertitel?
Jürgen Panis und Luftenberg kämpfen nach starkem Herbst mit 32 Punkten aus 13 Spielen um Aufstieg.
LUFTENBERG. Askö Luftenberg galt in der Vergangenheit als so etwas wie die "graue Maus" der 2. Klasse Nordost. 2013 bis 2017 reichte es nie zu einer besseren Endplatzierung als Rang zehn. Mit der Verpflichtung von Ex-Teamkicker Jürgen Panis als Trainer vor rund 1,5 Jahren sollte dieses triste Dasein vorbei sein. In der vorigen Saison landete das Team auf Rang fünf.
Herbsttitel knapp verpasst
Heuer verspielten die Luftenberger erst durch ein 1:1 in der letzten Runde im Derby gegen Langenstein den Herbstmeistertitel. Im Frühjahr ist gegen die Spielgemeinschaft Askö Perg/Union Windhaag, Ernsthofen und eventuell die St. Florian Juniors ein enges Titelrennen zu erwarten. "Meine Bilanz bisher fällt positiv aus, wir sind sukzessive besser geworden. Unsere 1b-Mannschaft ist Erster, man sieht, dass es in eine positive Richtung geht und sich etwas entwickelt hat", sagt Panis. Nach dem starken Herbst strebt der Coach den Aufstieg an. "Das Ziel sollte Top 2 sein." Am Transfermarkt dürfte es im Winter ruhig zugehen. Falls sich etwas ergeben sollte, werde man aber zuschlagen. Panis sagt: "Ich habe absolutes Vertrauen in die Mannschaft."
348 Bundesliga-Spiele
Wie kam es überhaupt zum Engagement des Ex-Profis, der 348 Spiele in der österreichischen Bundesliga bestritt und dabei vier Meistertitel holte? "Es hat sich durch einen guten Freund ergeben", erklärt Panis. Längerfristig strebt der heute 43-Jährige höhere Aufgaben an.
Sieben Mal in der Woche steht Panis auch heute noch am Fußballplatz. Er trainiert neben Luftenberg die U17 in seiner Heimatgemeinde Pettenbach, wo seine Burschen (14 und 16 Jahre) kicken. Sein Beruf bei der Logistikfirma Seebacher lässt sich gut damit vereinen.
Vieles heute anders
Was er von seinen ehemaligen Profi-Trainern gelernt hat? "In persönlicher Hinsicht kannst du dir viel mitnehmen. Du kannst es aber nicht vergleichen, als Spieler schaust du nicht so darauf. Der Fußball ist außerdem sehr schnelllebig, bei den Trainingsinhalten hat sich viel geändert. Und ich war Profi, im Amateurbereich trainierst du nur zwei bis drei Mal in der Woche."
Zur Person
Der zentrale Mittelfeldspieler Jürgen Panis kickte für Innsbruck, Admira, Austria Wien und den Lask. Vier Mal durfte er die Meisterschale hochstemmen. Fünf Mal streifte er das Trikot des österreichischen Nationalteams über.
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