ATP-Challenger in Mauthausen
Österreichisches Trio verpasst Semifinal-Einzug

Gerald Melzer | Foto: Sportmediapics.com/Manfred Binder
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Vor ausverkauftem Haus verpassten am Freitag die Österreicher Joel Schwärzler, Gerald Melzer und Filip Misolic bei den Danube Upper Austria Open den Aufstieg in das Semifinale in Mauthausen.

MAUTHAUSEN. Knapp 600 Besuchende drückten Joel Schwärzler, Lokalmatador und Nummer eins im ITF Junior Ranking ,auf dem Center-Court die Daumen und hofften auf eine Fortsetzung des Erfolgslaufes des 18-Jährigen. Doch der Bulgare Dimitar Kuzmanov, der am Vortag Lukas Neumayer aus dem Turnier geworfen hatte, verfolgte andere Pläne und zeigte sich erneut solide. Am Ende sorgte der Bulgare mit 6:2 und 6:3 für klare Verhältnisse und trifft nun im Semifinale auf Melzer-Bezwinger Jozef Kovalik (SVK).

Joel Schwärzler | Foto: Sportmediapics.com/Manfred Binder
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Schwärzler: "Ich bin riesig enttäuscht"

Nach zwei Siegen, einem Tennisfest am Donnerstag inklusive, konnte Joel Schwärzler in seinem zweiten Viertelfinale auf der ATP-Challenger-Tour gegen Kuzmanov nicht an seine Leistung vom Vortag anschließen. „Ich bin riesig enttäuscht, denn ich habe mir mehr erwartet. Dimitar hat sein Spiel von Anfang bis zum Ende durchgezogen. Er hatte viel Flugbahn in seinen Schlägen, damit bin ich heute gar nicht zurechtgekommen und habe viel zu viele Fehler gemacht. Er hat das super gemacht, auch weil ich ihn nicht wirklich unter Druck setzen konnte. Ich habe alles probiert, es ist jedoch einfach nicht gegangen heute. Aber ich habe zwei Runden überstanden und gestern ein richtig cooles Match gespielt, daher bin ich zufrieden, auch wenn das Ende nicht positiv war“, so Schwärzler. In der kommenden Woche steht ein Trainingsblock an, ehe es zum ATP-Challenger nach Skopje geht.

Verrücktes Spiel: Melzer verpasst Aufstieg

Es gibt im Tennis nichts, was es nicht gibt. Die Viertelfinalpartie zwischen Gerald Melzer und dem an Nummer 6 gesetzten Jozef Kovalik (SVK) war der beste Beweis. Der Österreicher lag im ersten Satz mit 0:4 zurück und hatte gegen den Slowaken keinen Auftrag, ehe sich der 33-Jährige in einen Spielrausch spielte und sich im Tiebreak einen Satzball erkämpfte – die Netzkante verhinderte jedoch das Happy End. Nach einem bitteren Doppelfehler holte sich Kovalik doch noch den ersten Durchgang. Melzer erholte sich schnell von dem Rückschlag, lag im zweiten Satz zügig mit Break vorne. Doch dann riss der Faden, der Slowake spielte das Match trocken nach Hause und zog mit 7:6 und 6:3 ins Halbfinale ein.

"Wäre gerne noch länger am Platz gestanden"

Gerald Melzer meinte nach dem Aus: „Es war die erwartet schwere Partie. Am Anfang hat er mir nichts gegeben, ich war schnell 0:4 zurück. Ich habe mich selbst gut gefühlt, daher war ich überrascht. Ich hatte keine Chance und war froh, als ich am Scoreboard angeschrieben habe. Dann war ich im Spiel, die Kurve zeigte steil nach oben und ich war knapp dran, den ersten Satz zu gewinnen. Dass es dann nicht so war, hat richtig geschmerzt – es war eine richtige Watsche. Ich bin zwar gut in den zweiten Satz gestartet, habe aber dann komplett den Faden verloren. Schade, ich wäre gerne noch länger am Platz gestanden und im Turnier geblieben“, so Melzer.

Filip Misolic | Foto: Sportmediapics.com/Manfred Binder
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Misolic unterliegt topgesetztem Argentinier

Nach den Niederlagen von Schwärzler und Melzer lagen die Hoffnungen auf dem Vorjahresfinalisten Filip Misolic, der in den ersten beiden Partien zu überzeugen wusste. Der Steirer fand auch gegen den topgesetzten Francisco Comesana gut in die Partie und lag schnell mit einem Break vorne. Der Argentinier zeigte sich jedoch einmal mehr von seiner besten Seite und lieferte voll ab. In den entscheidenden Situationen behielt er einen kühlen Kopf und packte einige Zauberschläge aus. Am Ende jubelte der 23-Jährige, der in Richtung seines sechsten Titels auf der ATP-Challenger-Tour einen wichtigen Schritt machen konnte, über seinen 7:5- und 6:4-Sieg. Comesana scheint aktuell als Nummer 86 im ATP-Ranking auf und freut sich auf das Duell mit Lucas Pouille, der ehemaligen Nummer 10 der Welt.

Der topgesetzte Argentinier Francisco Comesana steht im Halbfinale. | Foto: Sportmediapics.com/Manfred Binder
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"Hätte durchaus anders ausgehen können"

„Es war intensiv und richtig eng. Ich hatte viele Chancen, konnte aber viele davon heute leider nicht nutzen. Es hätte durchaus anders ausgehen können. Ich habe alles, was ich gehabt habe, auf dem Platz gelassen. Es hat heute leider nicht gereicht, auch wenn das ganze Match auf Augenhöhe war. Mein Aufschlag lässt mich momentan etwas im Stich, ich bekomme keine leichten Punkte. Daran werde ich jetzt konsequent arbeiten“, resümiert Misolic.

Schwärzler/Oberleitner im Doppel ohne Chance

In der ersten Doppel-Runde haben Joel Schwärzler und Neil Oberleitner noch Österreichs Vorzeige-Doppel und die Nummer eins des Turnieres, Alexander Erler und Lucas Miedler, geschlagen, am Freitag-Nachmittag war für das Duo gegen Constantin Frantzen und Hendrik Jebens im Halbfinale Endstation. Das rot-weiß-rote Duo musste sich den an Nummer 2 gesetzten Deutschen mit 4:6 und 3:6 geschlagen geben.

Danube Upper Austria Open – TV und Livestream

Am Samstag, 11. Mai 2024, gibt es bei den Danube Upper Austria Open powered by SKE wieder ein umfangreiches Livestreaming-Angebot unter https://www.oetv.tv. Im Doppelfinale um 11:30 Uhr matchen sich die beiden US-Amerikaner Ryan Seggerman und Patrik Trhac mit den Deutschen Constantin Frantzen und Hendrik Jebens um den Titel. Ab 14 Uhr trifft Francisco Comesana (ARG) auf Lucas Pouille (FRA) sowie Dimitar Kuzmanov (BUL) auf Jozef Kovalik (SVK). Die beiden Semifinalspiele werden auch auf ORF Sport+ übertragen.

Andreas Pilsl (Union Mauthausen), Turnierdirektor Florian Leitgeb, Tischtennis-Ass Sofia Polcanova und OÖ Tischtennis-Verbands-Präsident Hans Friedinger. | Foto: Sportmediapics.com/Manfred Binder
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Tischtennis-Doppel-Europameisterin zu Gast

Hoher Besuch am Viertelfinaltag: Unmittelbar nach ihrer Rückkehr vom WTT Grand Smash in Jeddah (SAU) ließ es sich die amtierende Tischtennis-Doppel-Europameisterin Sofia Polcanova nicht nehmen, den ÖTV-Assen in Mauthausen die Daumen zu drücken. Gleichzeitig rührte Österreichs Tischtennis-Nummer 1 an der Seite von OÖTTV-Präsident Hans Friedinger bei den Fans der gelben Filzkugel auch die Werbetrommel für die Heim-Europameisterschaft, die von 15. bis 20. Oktober in der Linzer TipsArena ausgetragen wird.

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