Waldhausner gehen im Rollstuhl auf Körbejagd

WALDHAUSEN. „Wir hatten schon vor einigen Jahren die Idee, einen Sportclub für Behinderte zu gründen“, erzählt Christian Jurik. „Erst fingen wir mit Rollstuhl-Handball an. Da es diesen Sport in Österreich aber nicht gibt, kamen wir heuer auf die Idee, es mit Basketball zu probieren.“ So wurde bei der Union Waldhausen die Sektion Rollstuhlsportverein (RSV) gegründet, Sektionsleiter und Kapitän ist Markus Seyer, Christian Jurik Stellvertreter.

"Wollen Menschen mit Beeinträchtigung zeigen, dass sie Sport machen können"
„Wir wollen Menschen mit Beeinträchtigung zeigen, dass auch sie Sport machen können“, erklärt der 19-jährige Christian Jurik, der in Linz auch Rollstuhl-Rugby spielt. Zurzeit stehen fünf Spieler im Kader der Waldhausner Basketballer. Trainiert wird dreimal in der Woche. Auf welche Qualitäten es bei dieser Sportart ankommt? „Man muss gut mit dem Ball umgehen können. Sprich fangen, dribbeln, aber auch Rollstuhlfahren. Im Wesentlichen ist es wie Basketball. Allerdings darf man den Ball nicht unbegrenzt halten. Man darf maximal zweimal antreiben und muss dann einmal dribbeln, um wieder weiter fahren zu können.“ Laut Reglement dürfen auch zwei nicht behinderte Sportler im Team sein, einer darf am Feld stehen. Zurzeit sucht man neue Spieler: „Wobei sich das schwierig gestaltet, da nicht alle motiviert sind, Sport zu machen. Aber wir hoffen, dass wir noch zwei bis drei für Basketball begeistern können. Wir planen am Ende des Jahres ein Match gegen Linzer und dafür müssen wir bestens aufgestellt sein, um ihnen Konkurrenz zu machen“, so Christian Jurik.

Club sucht Spieler
Interessierte können sich bei Trainer Alexander Eder unter 0664/1638624 oder bei Christian Jurik unter 0676/9137715 melden. Ein Rollstuhl für beeinträchtigte Menschen wird bereitgestellt.