„Alles unter einem Hut“

- Hermine und Gerhard Aschauer von der Mühlviertel-Backstube aus Pabneukirchen mit Dreifachmutti Barbara Raab.
- hochgeladen von Ulrike Plank
Kontakt halten auch während der Karenzzeit und flexible Arbeitszeiten helfen beim Wiedereinstieg.
BEZIRK. Zwei Drittel der Mitarbeiter des Arbeitsmarktservice in Österreich sind Frauen. „Wir wollen ein attraktiver Dienstgeber sein und kommen deshalb unseren Mitarbeiterinnen bei den Arbeitszeiten entgegen. Beim AMS Perg haben wir eine Teilzeitquote von gut 50 Prozent. Und 80 Prozent unserer Teilzeitbeschäftigten haben Betreuungspflichten“, erklärt Christa Hochgatterer, Leiterin des Arbeitsmarktservice Perg. Während der Karenzzeit wird laufend Kontakt gehalten. Ein Mal im Jahr werden die Mütter mit Kind eingeladen in die AMS-Zentrale, wo sie über Neuerungen informiert werden. „Wir laden auch ein zum Mitarbeiterfest, zur Weihnachtsfeier. Und vor dem Wiedereinstieg gibt es vorbereitende Rückkehrgespräche“, so Hochgatterer.
Flexible Dienstzeiten
Barbara Raab ist sehr froh, in ihrem Heimatort einen überaus familienfreundlichen Betrieb als Arbeitgeber zu haben: Das Kaufhaus und Bäckerei Aschauer in Pabneukirchen. „Es ist gar nicht so selbstverständlich, dass man als Mutter mit drei Kindern einen Arbeitsplatz bekommt, bei dem man Beruf und Familie so gut unter einen Hut bringt. Wenn ich aus familiären Gründen, wegen der Kinderbetreuung, einmal frei brauche, geht das. Man kann sich das mit den Mitarbeitern und der Chefin ausmachen. Bei der Einteilung der Dienstzeiten reden wir uns zusammen“, sagt Raab. „Unser Miteinander beruht auf Gegenseitigkeit und Rücksichtnahme. Ich mache die Arbeitseinteilung. Wenn ich was von meinen Mitarbeitern brauche, bekomme ich es auch. Und so nehme ich auch Rücksicht auf ihre Wünsche“, erklärt Hermine Aschauer von der Mühlviertel-Backstube.
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