APPtimal holt Titel „Gründerin des Jahres“
Hagenberg-Absolventin Verena Mitterlehner entwickelt individuelle Apps für Handys und Tablets.
PERG, RECHBERG (ulo). Ausgerechnet vor ihrem großen Abend wurde sie krank: Ihre Kür zur „Gründerin des Jahres“ konnte Verena Mitterlehner am Donnerstag nicht persönlich miterleben. Die Freude über die Auszeichnung dürfte das aber nicht geschmälert haben. „Wenn ich mit dem Gründerpreis heimkomme, braucht sie heute keine Tabletten mehr“, meinte Daniel Ebenhofer, der den Preis in der Wirtschaftskammer stellvertretend entgegennahm. „Bewertet wurden die Idee, der Geschäftsverlauf, die Vorbereitung auf das Unternehmerleben und wie man auf eventuelle Schwierigkeiten reagiert. Gründer brauchen viel Mut, Fleiß, Selbstvertrauen und Durchhaltevermögen. Mit dem Preis sagt die Junge Wirtschaft Danke und erweist den Gründern ihren Respekt“, erklärte Dieter Haring, Bezirksvorsitzender der Jungen Wirtschaft.
„Idealer Frauenberuf“
APPtimal, das Softwareunternehmen der jungen Rechbergerin, beschäftigt sich mit der Entwicklung mobiler Apps für Smartphones und Tablets. „Ich habe mir zum Ziel gesetzt, individuell auf den Kunden abgestimmte Apps zu entwickeln, sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen“, beschreibt Mitterlehner die Geschäftsidee. Außerdem erstellt sie Websites und Social-Media-Auftritte wie Facebook-Seiten und betreut diese auch. Gegründet wurde APPtimal im August 2013. „Anfänglich war geplant, das als Nebenberuf zu meiner Tätigkeit als Softwareentwicklerin zu betreiben. Aufgrund des Feedbacks und vieler Aufträge ist für heuer eine Vollzeit-Selbstständigkeit geplant“, informiert Mitterlehner. Sie war nach der Handelsschule sechs Jahre lang als Büroangestellte tätig, absolvierte währenddessen die Berufsreifeprüfung und schloss im Juli 2013 das Bachelorstudium „Mobile Computing“ an der Fachhochschule Hagenberg ab. Seit 2012 ist Mitterlehner bei einer Hagenberger Firma als Softwareentwicklerin tätig. Probleme in dieser männerdominierten Branche hatte sie nie: „Ich dachte, es wird schwer, sich durchzusetzen. Doch oft erntet man sogar Bewunderung. Mich wundert die niedrige Frauenquote. Man kann sich die Arbeitszeit flexibel einteilen, das wäre doch der ideale Beruf im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.“
Der Gründerpreis
Zum fünften Mal zeichneten Junge Wirtschaft Perg, Wirtschaftskammer, BezirksRundschau Perg, Sparkasse und die Metallwerkstatt Reisinger die Betriebsgründer des abgelaufenen Jahres aus. Mehr über die weiteren Finalisten lesen Sie in den kommenden Ausgaben der BezirksRundschau.
Fotos Mitterlehner: APPtimal
Fotos von der Gründergala: BezirksRundschau
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