Aufregung bei Pendlern

Verhandlungen mit dem Finanzministerium im Parlament: Max Oberleitner, Michael Krammer (BMF), NR August Wöginger und Franz Gosch (Obmann der Pendler Austria Initiative) | Foto: Privat
  • Verhandlungen mit dem Finanzministerium im Parlament: Max Oberleitner, Michael Krammer (BMF), NR August Wöginger und Franz Gosch (Obmann der Pendler Austria Initiative)
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BEZIRK. "Die Verhinderung der Parkgebühren am Urfahrmarkt-Gelände ist mir ein besonders großes Anliegen. Leider hat im Linzer Stadtrat nur die ÖVP gegen dieses Vorhaben gestimmt - alle anderen Fraktionen sind dafür. Daher versuche ich gemeinsam mit Nationalrat Michael Hammer, möglichst viele Mühlviertler Gemeinden zu Resolutionen gegen die Stadt Linz zu bewegen", erklärt ÖAAB-Bezirkschef Max Oberleitner.

„Es kann nicht sein, dass die Stadt Linz einfach ihre Finanzprobleme auf die Pendler abwälzt und ohne wirkliche Alternativen und Verbesserungen im öffentlichen Verkehr die Pendler zur Kasse bittet“, so Pendlersprecher Hammer und AK-Vizepräsident Helmut Feilmair.
Durch die Parkgebühren würde sich das Pendeln um über 60 Euro pro Monat verteuern. Betroffen sind vor allem viele Handelsbedienstete und Teilzeitkräfte, die im Zentrum keine Parkmöglichkeiten und durch die flexiblen Arbeitszeitbedingungen oft keine vernünftigen Alternativen mit Öffis haben.

"Generell lehnen wir die derzeitigen Pläne der Stadt Linz betreffend Parken ab. Hier wird ab dem Franckviertel begonnen, Dauerparkplätze in Kurzparkplätze umzuwandeln und somit das Parken für Pendler unmöglich zu machen. Hier hoffen wir auf die Linzer Bevölkerung, die ja derzeit befragt wird, dass sie diese Pläne ablehnt. Auch die Linzer Bevölkerung muss dann mittels Bewohnerparkkarte fürs Parken zahlen, ohne dafür ein besseres Parkangebot zu bekommen. Die Pendler sind aber unmittelbar negativ betroffen", meint Oberleitner.

Für Verbesserungen beim Pendlerrechner
Feilmair: „Wir verlangen, dass beim Pendlerrechner niemand ungerecht behandelt wird und der Pendlerrechner mit allen berechtigten Kritikpunkten nochmals so rasch als möglich überarbeitet wird!“

"Ich habe - auch dank der Medienberichterstattung der BezirksRundschau - über 100 Problemfälle des Pendlerrechners gesammelt und beim Treffen im Parlament in der Vorwoche diese Negativbeispiele vorgebracht, um Verbesserungen bei der Abfrage des Pendlerrechners erwirken zu können. Die Lösungsvorschläge werden nun vom Finanzministerium geprüft – erste Zugeständnisse wurden mir bereits zugesichert – und am 26. Februar trifft sich Finanzstaatssekretär Jochen Danninger extra mit der ÖAAB Spitze in Linz. Dabei erfahren wir, welche Verbesserungen konkret umgesetzt werden. Jedenfalls koordiniere ich weiterhin alle Beschwerdefälle und übermittle sie an die Clearingstelle im BMF. Auf diesen Weg wurde das Problem Abwinden bereits behoben: Der Pendlerrechner wusste nicht, dass es sich hier um keine öffentliche Straßenverbindung über die Donau handelt", erklärt Oberleitner.

Eine erste Analyse zeigt, dass der Pendlerrechner so programmiert ist, dass das Programm je nach eingegebener Arbeitszeit die möglichst schnellste Verbindung für Pendler findet – und dabei immer auf die schnellste Kombination Auto - Öffis setzt. Um Wartezeiten bei der Einstiegsstelle zu vermeiden, lotst der Rechner die Pendler mit dem Auto oft bis zur Hälfte ihrer Wegstrecke zu möglichen Park&Ride Stationen. „Das entspricht nicht den reellen Gegebenheiten der Pendler und muss sich ändern“, so Feilmair.
Und: "Wir laden weiterhin alle Pendler ein, uns ihr Abfrageergebnis des Pendlerrechners mit einer kurzen Begründung des Einwandes an oeaab@ooe-oeaab.at zu übermitteln. Wir nehmen alle Beschwerdefälle ernst“, so Feilmair.

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