Schwertberg/OÖ
Enorme Schäden für Landwirte

Lokalaugenschein: Umweltlandesrat Stefan Kaineder bei Bio-Landwirt Hermann Holzweber in Schwertberg. | Foto: Land OÖ
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  • Lokalaugenschein: Umweltlandesrat Stefan Kaineder bei Bio-Landwirt Hermann Holzweber in Schwertberg.
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Trockene Felder, wütender Borkenkäfer, niedriger Grundwasserspiegel

SCHWERTBERG, OÖ. Seit Anfang März hatte sich mit einer ernsten Trockenperiode eine Extremwetterlage in Europa eingestellt. Das Niederschlagsdefizit bis Ende April lag je nach Region zwischen 50 und 90 Prozent. Die Grundwasserstände in OÖ befinden sich seit Langem in einem alarmierenden Sinkflug. An vielen Messstellen werden seit Monaten Negativrekorde aufgezeichnet. Die Folgen: Enorme Schäden in der Land- und Forstwirtschaft.

80 Prozent Verlust bei Ackerbohnen

Bio-Landwirt Hermann Holzweber muss bei seinen Ackerbohnen – wichtige Futterquelle und Eiweißlieferant für seine Bio-Schweine – bereits 80 Prozent Verlust hinnehmen. Sein Wintergetreide (Gerste) treibt bereits mit 20 cm Höhe aus, da die Trockenheit und hohe Temperaturen Stress bei den Pflanzen auslösen. Wie groß die Schäden am Ende sein werden, ist noch nicht abzusehen. Es zeichnet sich aber eine Kostensteigerung bei Tierfutter für die heimischen Landwirte ab, da die Nachfrage dazu steigt.

"Vorboten der Klimakrise"

Klima-Landesrat Stefan Kaineder: "Die Bedrohung durch den stetig voranschreitenden Klimawandel wird immer spürbarer und sichtbarer: Trockene Felder. Ein Borkenkäfer, der in den Wäldern wütet. Familien, die in der Peripherie den Wasserhahn aufdrehen und es kommt nichts mehr, weil der Grundwasserspiegel so niedrig ist. Das sind die Vorboten der Klimakrise und hier müssen wir jetzt handeln." Alle wirtschaftlichen Anstrengungen beim Wiederaufbau des Landes müssten vor allem unter den Aspekt des Klimaschutzes gestellt werden.

Siehe auch:

Perg trocken wie Sahara (Bericht vom 28. April)

Lokalaugenschein: Umweltlandesrat Stefan Kaineder bei Bio-Landwirt Hermann Holzweber in Schwertberg. | Foto: Land OÖ
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