„Hände gut, alles gut“-Award für Habau
PERG. Bei mehr als 40 Prozent aller Arbeitsunfälle sind die Hände betroffen. Die Gründe dafür sind oft Zeitdruck, fehlende Sicherheitsvorkehrungen oder der Einsatz von ungeeignetem Werkzeug. Sehr viele Verletzungen passieren mit Messern. Mit dem „Hände gut, alles gut“-Award zeichnete die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) am 19. November jene Betriebe aus, die zwischen Jänner 2013 und September 2015 besondere Maßnahmen zum Schutz der Hände erbracht haben.
Die Perger Firma Habau und Mein Müli aus Linz wurden von einer Expertenjury unter allen Einreichungen für den silbernen „Hände gut, alles gut“-Award ausgewählt.
Silber für Workshop-Reihe
Die Habau ist in ihrer 100-jährigen Firmengeschichte von einem lokalen Baumeisterunternehmen in Perg zu einem internationalen Komplettanbieter gewachsen. In der Sicherheitsausbildung setzt der Betrieb Schwerpunkte bei den jüngsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. So wurde zum Thema „Hände gut, alles gut“ eine spezielle Workshop-Reihe für Lehrlinge ins Leben gerufen. „Unsere Lehrlinge aller Lehrjahre konnten unterschiedliche Schutzhandschuhe, die auf den Baustellen zum Einsatz kommen, testen und diese dem jeweils richtigen Verwendungszweck zuordnen. Besonderes Highlight war eine Abseilaktion, bei der die Reibungshitze der verschiedenen Materialen getestet wurde“, berichtet Anton Karner, Geschäftsführung. Begleitend wurden Kurzfilme der AUVA gezeigt, die informativ und prägnant die richtigen Schutzmaßnahmen im Arbeitsalltag zeigen. Für diese Maßnahmen zur Lehrlingsschulung verlieh die AUVA den silbernen „Hände gut, alles gut“-Award in der Kategorie „Models of best practice“.
Über die AUVA:
Bei der AUVA sind rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 2,9 Millionen unselbstständig Erwerbstätige, 0,5 Millionen selbstständig Erwerbstätige sowie 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende vom Kindergarten bis zum Studienabschluss. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben als gesetzliche Unfallversicherung fast zur Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber. Prävention ist dabei die vorrangige Kernaufgabe der AUVA, denn die Verhütung von Unfällen und die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die drei weiteren Kernaufgaben Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern am wirksamsten.
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