"Kräfte bündeln"

Raiffeisenbank schließt Standort in Luftenberg im März

Raiffeisenbank Perg schließt Standort in Luftenberg im März – man bündle die Kräfte in St. Georgen an der Gusen.

LUFTENBERG. "Wir haben uns entschlossen, die Bankstelle Luftenberg mit St. Georgen an der Gusen zusammenzulegen und unsere Kräfte zu bündeln", gab Vorstand Johann Fröschl von der Raiffeisenbank Perg am Dienstag bei einem Pressetermin bekannt. Und ergänzte: "Der Kunde gewinnt durch mehr Service und mehr Angebot." Schon bisher hätte es eine enge Zusammenarbeit der beiden Bankstellen gegeben.

Nähe zu Banken in St. Georgen und Steyregg

Vorstand Klaus Drabek sprach "von vielen Dingen, die dafür sprechen". Man passe sich immer wieder an die Bedürfnisse der Kunden an und es sei "kein Geheimnis, dass die Frequenzen weniger werden". Die Filiale in Luftenberg hätte derzeit ohnehin nur mehr an zwei Vormittagen in der Woche offen. Die Entfernung zu zwei großen Banken sei gering: "St. Georgen ist 2,8 km, Steyregg 4,4 km entfernt. Viele Luftenberger haben es nach St. Georgen näher." Die Menschen seien mobiler geworden, erwähnt wird das Postbus-Shuttle. Bei einem Termin mit Vertretern von Organisationen und Vereinen aus Luftenberg hätte es kein negatives Echo gegeben.

Letzter Öffnungstag am 17. März

Die Raiba Luftenberg hat mit 17. März ihren letzten Öffnungstag. Für Andrea Tröbinger ist der Schritt notwendig, emotional fällt er aber schwer. Sie arbeitet seit 25 Jahren in der Niederlassung, die sie seit einem Jahrzehnt leitet. Das Bankwesen hätte sich stark verändert, die Menschen würden Dienste am Handy nutzen, Corona hätte die Entwicklung beschleunigt. An Ältere wird man wegen individueller Lösungen herantreten. Für die Kunden bleiben die Ansprechpartner gleich. Tröbinger wechselt wie die zwei weiteren Mitarbeiterinnen nach St. Georgen.

Bankomat bleibt - Nachnutzung offen

Der Bankomat für Geldbehebung, Kontoauszug und Überweisungen bleibt bestehen. Man werde Vereine und die öffentliche Hand bei Projekten in Luftenberg weiterhin unterstützen, so Drabek. Eine gute Nachnutzung des Standorts werde in Abstimmung mit der Gemeinde angestrebt.